Ibiza-Skandal: Österreich im Ausnahmezustand

Ein Kanzler auf Abruf, eine orientierungslose SPÖ, Freiheitliche in Auflösung, der Bundespräsident als Krisenmanager – Hintergründe einer dramatischen Woche, wie sie Österreich in der Nachkriegsgeschichte noch nie erlebte.

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Donnerstag, 16. Mai Nachmittag, Bundeskanzleramt Vizekanzler Heinz-Christian Strache informiert Bundeskanzler Sebastian Kurz über Anfragen von „Spiegel“ und „Süddeutscher Zeitung“ zum Inhalt eines kompromittierenden Videos, aufgenommen im Juli 2017 auf Ibiza. Der Kanzler, äußerlich cool, hat nicht viel Zeit für seinen Koalitionspartner. Für Freitag wird ein weiterer Termin fixiert.

Freitag, 17. Mai 17 Uhr, Südautobahn Heimo Lepuschitz ist auf dem Weg in die Steiermark, Familienangelegenheiten. Der Kommunikations-Profi hat seit Jörg Haiders Zeiten schon viele Krisen miterlebt, dieses Wochenende könnte ein ruhiges werden: Ein Video werde auftauchen, peinlich, aber weder Strache noch Kurz seien weiter beunruhigt, mit diesen Infos setzt sich Lepuschitz ins Auto und macht sich auf den Weg von Wien in die Steiermark. Kurz nach 18 Uhr dreht er um und rast zurück.

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Gernot   Bauer

Gernot Bauer

ist Innenpolitik-Redakteur.