Umfrage: Würden Sie die Liste Peter Pilz wählen?

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Peter Pilz tritt mit Liste bei Wahl an

Peter Pilz tritt bei der Nationalratswahl am 15. Oktober mit einer eigenen Liste an. Das gab der langjährige Grünen-Mandatar am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt. Die für eine Kandidatur nötigen drei Unterschriften von Nationalratsabgeordneten habe man zusammen, die Finanzierung soll über Crowdfunding funktionieren, erklärte Pilz. Die Erstellung der "Liste Peter Pilz" steht noch nicht fest. Klar sei aber, dass er "alles mögliche gründen möchte, nur keine Partei".

"Ja, es geht"

Pilz war beim Bundeskongress der Grünen bei der Kampfabstimmung um den von ihm gewünschten vierten Listenplatz gescheitert, eine weitere Kandidatur für den sechsten Listenplatz lehnte er ab und verließ in weiterer Folge den Grünen Parlamentsklub. Den Impuls für eine eigene Kandidatur habe dann der Anwalt Alfred Noll gegeben, erläuterte Pilz. "Ja, es geht", die Kandidatur ist möglich, stellte er bei der Pressekonferenz nun fest.

Herr Pilz räumt sein Büro

31 lange Jahre war der Abgeordnete Peter Pilz grüner Chefaufdecker. Jetzt hat er den Klub der Grünen verlassen und sein Büro in der Wiener Löwelstraße geräumt. profil war dabei. Mehr über die Pläne des 63-jährigen Politikers lesen Sie im neuen profil 30/2017.

Der Listenreiche

Die Demontage von Peter Pilz hat bei vielen Grün-Sympathisanten einen Schock ausgelöst. Verschläft die Partei den politischen Zeitgeist?

Auf dem Weg zum Parlament durch die Straßen der Wiener Innenstadt folgen ihm die Blicke. Man nickt dem Gefallenen zu, schüttelt ihm die Hand, gratuliert, bittet ihn, nicht aufzugeben. Manche lassen Schimpfkanonaden los, nicht auf Peter Pilz, sondern auf die Grünen, auf die Parteien schlechthin. Straßenbahnschaffner winken aus ihrem Führerhäuschen. Ein Polizist salutiert. Es herrscht ein gewisser Überschwang, eine Heilserwartung, die auch schon bei den ersten Auftritten von Irmgard Griss zu beobachten war.