Der Tunnel des "Large Hadron Collider" im Kernforschungszentrum CERN

profil-Morgenpost: Amts- und Elementargeheimnisse

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„Es ist peinlich, wie wenig wir heute wissen“, wird Fabiola Gianotti im aktuellen profil zitiert. Man könnte vermuten, die Frau beschäftige sich beruflich mit dem österreichischen Amtsgeheimnis – aber nein, das tut in der aktuellen Ausgabe profil-Mitarbeiter Thomas Hoisl. In seiner Story werden Fälle aufgelistet, in denen Behörden interessierten Bürgern die Herausgabe von Informationen verweigerten oder erst dann gewährten, wenn ein Gerichtsurteil dies erzwang. Jetzt winkt die türkis-grüne Regierung mit einem Recht auf Informationsfreiheit.

Auf welche Weise man einen Vorstandsjob in der Casag, der Casions Austria Aktiengesellschaft, bekommt, gehört auch zu den eher intransparenten Vorgängen der Republik. Tipp: Man folge einem Aufsichtsratsvorsitzenden, der gerade eine Sitzung verlässt, auf den Gang. Klingt wenig glaubhaft? In der profil-Story verraten Christina Hiptmayr, Stefan Melichar und Michael Nikbakhsh peinliche Details.

Fabiola Gianotti hat es dagegen gut. Sie muss sich nicht mit verschwiegenen österreichischen Behörden herumschlagen, sondern steht seit 2016 als erste Frau an der Spitze des weltberühmten Forschungszentrums CERN und ist somit damit befasst, dem kleinteiligen Universum Geheimnisse zu entreißen. Was zwar auch nicht ganz leicht ist, wie profil-Redakteurin Franziska Dzugan bestätigen kann, seit sie für die Coverstory die „Weltmaschine“ im schweizerischen Meyrin besucht hat, aber immerhin kennen Elementarteilchen kein Amtsgeheimnis.

Heute beginnt in Feldkirch übrigens der Prozess gegen Soner Ö., der vor einem Jahr den Leiter des Sozialamts mit einem Küchenmesser tötete. Das Verfahren ist öffentlich. Im neuen profil gibt es eine ausführliche Geschichte von Edith Meinhart über den Mordverdächtigen.

Einen schönen Tag!

Robert Treichler

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Robert   Treichler

Robert Treichler

Ressortleitung Ausland, stellvertretender Chefredakteur