Wiener Spitalspersonal soll auch mit Ct-Wert von 25 arbeiten können

Die Rückkehr von positiv getestetem Krankenhauspersonal in den Dienst soll erleichtert werden, heißt es in einem internen Schreiben.

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Bei den Corona-Maßnahmen stehen die Zeichen auf Lockerung: Die Regierung kündigte die schrittweise Ausdehnung der Sperrstunden und ein Ende von 2G im Handel an; Bildungsminister Martin Polaschek gab bekannt, dass an Volksschulen Mitte Februar die Maskenpflicht wegfallen wird. Begründet wurden die Schritte damit, dass trotz hoher Fallzahlen die Lage auf den Spitälern stabil sei.

Offenbar so stabil, dass nun auch in Krankenhäusern über Erleichterungen nachgedacht wird: In einem internen Schreiben der Spitalsleitung der Klinik Ottakring „an alle Führungskräfte“ ist von neuen Rückkehrregelungen für positiv getestetes Krankenhauspersonal die Rede. Mitarbeiter sollen künftig in den Dienst dürfen, wenn der Ct-Wert ihres positiven Testergebnisses 25 nicht unterschreitet. Zur Erinnerung: Sogenannte Ct-Werte werden bei positiven PCR-Tests ausgewiesen und geben Hinweis auf die vorhandene Viruslast – je niedriger der Wert, desto ansteckender die Person. Bisher galt laut Gesundheitsministerium ein Richtwert von zumindest 30, um als nicht mehr ansteckend zu gelten.

Im Wiener Spital wird nun die Rückkehrmöglichkeit mit einem Ct-Wert zwischen 25 und 30 geschaffen, wie es im profil vorliegenden Informationsschreiben vom 31. Jänner heißt. Voraussetzung sei, dass die Dauer des ursprünglichen Absonderungsbescheides (in der Regel 10 Tage) vorbei ist und bei der Person „kein Fieber“ über 38 Grad Körpertemperatur gemessen wurde.

Der Wiener Gesundheitsverbund und der Gesundheitsdienst der Stadt Wien bestätigen den Inhalt des Schreibens. Es handle sich nicht um einen Alleingang der Klinik Ottakring, sondern um eine Information auf Grundlage der Wiener Gesundheitsbehörde: „Die Kliniken richten sich in ganz Wien nach dem, was gesetzlich und von der Gesundheitsbehörde vorgegeben ist“, so eine Sprecherin des Gesundheitsverbundes. Betont wird, dass es sich bei der neuen Möglichkeit um „Sonderfälle“ handeln würde, bei denen Mitarbeiter lange Zeit symptomlos sind und wieder arbeiten wollen, ihre positiven PCR-Tests jedoch weiterhin zwischen 25 und 30 pendeln.                                            

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