Willkommen im neuen Polit-Normal!

Es war ein turbulentes Jahr: Rücktritte, Corona-Wellen, Korruptionsermittlungen, Herzerl-Chats, Parteichefwechsel. Warum bleibt das Umfrage-Erdbeben aus? [E-Paper]

Drucken

Schriftgröße

Ein heißer Juli. Sehr niedrige Corona-Infektionszahlen. Die Menschen zieht es nach langen Pandemie-Monaten in Gasthäuser, ans Wasser, in den Urlaub. Mit den Regierungsparteien ÖVP und Grüne sind sie mehrheitlich zufrieden.

So weit die politische Stimmungslage in Österreich im Juli 2020, vor einem Jahr.

Zwölf Monate später sind Temperaturen und Corona-Zahlen ähnlich. Dazwischen liegt ein turbulentes Politjahr, aufregend wie eine Achterbahnfahrt: Wien-Wahl, erste rot-pinke Regierung. Österreich taumelt in die dritte Corona-Welle. Infektions- und Todeszahlen explodieren. Monatelanger harter Lockdown. Zäher Impfstart. Der beliebteste Politiker Österreichs, der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober, muss zermürbt aufgeben. Die ÖVP versinkt in Korruptionsverdachtsfällen: Hausdurchsuchung beim amtierenden Finanzminister, bei ehemaligen ÖVP-Politikern, Ermittlungen gegen Kanzler Sebastian Kurz. Dreister Postenschacher, belegt durch peinliche Herzerl-Chats. ÖBAG-Chef Thomas Schmid und Höchstrichter Wolfgang Brandstetter müssen abtreten. In der FPÖ wird Scharfmacher Herbert Kickl neuer Chef.

Lesen Sie jetzt weiter:

Die ganze Geschichte finden Sie in der profil-Ausgabe 28/2021 - hier als E-Paper.

Sie haben noch kein Abo? Testen Sie profil 4 Wochen kostenlos.

 

Eva   Linsinger

Eva Linsinger

Innenpolitik-Ressortleitung, stellvertretende Chefredakteurin