Der digitale Wandel im Gesundheitsbereich bringt Firmen wie Medicus Ai höhere Aufmerksamkeit.
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Digitale Gesundheitslösungen aus Wien

Das Wiener Unternehmen Medicus Ai will mit seinen Lösungen medizinische Daten verständlich machen.

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von Robert Prazak

Was heißt das nun wieder? Was bedeuten diese Zahlen und Fachbegriffe auf meinem Befund? Patienten stellen sich häufig solche Fragen. Das Wiener Unternehmen Medicus Ai, das 2015 gegründet wurde, ist auf die Entwicklung von Lösungen spezialisiert, mit der medizinische Reports und Gesundheitsdaten auf einfache, visuelle Weise erklärt werden können. Eine neue Wellbeing-Plattform soll Anwendern zudem ein Gesamtbild ihrer körperlichen und geistigen Verfassung liefern. Die Produkte werden an Gesundheitsdienstleister wie Labore oder Versicherungsunternehmen verkauft, die diese dann ihrerseits ihren Patienten bzw. Kunden zur Verfügung stellen.

Das rasche Wachstum wurde Anfang 2020 wegen der Corona-Pandemie jäh gebremst, erzählt Gründer Baher Al Hakim: „Alle unsere Kunden waren dann nur noch auf Covid-19 konzentriert.“ Laufende Projekte wurden gestoppt und Medicus Ai musste die Strategie ändern. Zunächst wurden Lösungen für automatisierte Abläufe rund um Covid-Tests angeboten. „Der Großteil unserer Mitarbeiter fokussierte sich auf Covid“, sagt Al Hakim. Im März 2021 wurde in Deutschland eine Sicherheitslücke in einer Medicus-Software für Testzentren aufgedeckt. Der Fehler wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rasch behoben; es waren laut der Firma nur Datensätze von sechs Nutzern betroffen. Der Imageschaden hält sich laut Al Hakim in Grenzen: „Unser offener Umgang und die rasche Reaktion haben dazu beigetragen, dass die Zahl der Kunden in den Monaten nach diesem Zwischenfall am höchsten war.“ Die Sicherheitsvorkehrungen wurden seither „massiv verstärkt“.

Zuletzt ist das Interesse an Software für Covid-19-Tests schwächer geworden, dennoch wurde dadurch die digitale Transformation in der Gesundheitsbranche angefacht, meint Al Hakim. „Erstmals waren Labore mit sehr vielen Patienten konfrontiert.“ Entsprechend sind nun Lösungen gefragt, die den digitalen Wandel unterstützen. Für die nächsten Monate hat sich der Medicus-Ai-Chef daher vorgenommen, zunächst die eigenen Produkte zu verbessern, unter anderem bezüglich der Skalierbarkeit. „Wir werden beim Wachstum nicht stark andrücken, sondern uns zunächst darauf vorbereiten.“ Die derzeit rund 45 Firmenkunden kommen aus Europa, dem Mittleren Osten und Südamerika.