Umfrage: Jeder Dritte würde FPÖ wählen

SPÖ liegt zehn Prozentpunkte hinter Freiheitlichen auf Platz zwei. Zwei Drittel sind mit dem Flüchtlingskrisenmanagement der Bundesregierung nicht zufrieden.

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Würden die Österreicher am Sonntag wählen, ginge der erste Platz mit großem Abstand an die FPÖ. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research im Auftrag von profil durchgeführten Umfrage liegen die Freiheitlichen derzeit bei 33 % – das bedeutet ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Die SPÖ käme mit 23 % auf Platz zwei (plus 1), die ÖVP mit 21 % auf Rang drei (minus 2). Einen Prozentpunkt gewonnen haben die Grünen (derzeit 14 %); die NEOS brächten es auf 6 % (minus 2).

Strache auch in Kanzler-Frage vorne

Würde der Bundeskanzler direkt gewählt, hieße der Sieger Heinz-Christian Strache. 22 % der Bürger würden sich für ihn entscheiden (plus 3). Wie schon im Vormonat liegt der FPÖ-Chef vor Werner Faymann, der mit 18 Prozent ein wenig dazugewinnen konnte (plus 2). Auf Platz drei liegt Reinhold Mitterlehner mit 15 % (minus 1). Für Eva Glawischnig würden sich 8 Prozent entscheiden (minus 2), für Matthias Strolz 3 % (minus 1).

Die profil-Umfrage zeigt eine große Unzufriedenheit darüber, wie die Bundesregierung und die EU die Flüchtlingskrise managen. 69 Prozent sind mit der Bundesregierung unzufrieden, sogar 87 Prozent mit der EU. Große Zufriedenheit dagegen herrscht gegenüber der Polizei (74 %) und der Zivilgesellschaft (72 %).

Die FPÖ punktet eindeutig beim Flüchtlingsthema. 23 Prozent fühlen sich hier von den Freiheitlichen am besten vertreten. Alle anderen Parteien sind weit abgeschlagen: Die SPÖ erzielt 16 %, die ÖVP 12 %, die Grünen 9 %, die Neos 2 %. (n=500, Schwankungsbreite 4,4 Prozent)