Interview: Immofinanz-Vorstand Zehetner gegen das CA-Immo-Management

Interview: Immofinanz-Vorstand Zehetner mit finalem Rundumschlag

In einem Interview in der aktuellen profil-Ausgabe geht der scheidende Immofinanz-Vorstand Eduard Zehetner noch einmal in die Offensive.

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„Ich habe etwas dagegen, wenn man sich nicht um Gesetze schert, Vereinbarungen missachtet und die Unwahrheit erzählt“, erklärt er im Zusammenhang mit der geplanten Teilübernahme der Immofinanz durch die CA Immo und deren russischen Großaktionär Boris Mints (O1 Group).

Wie aus dem jetzt vorliegenden Angebot der CA Immo hervorgehe, habe sie in den vergangenen zwölf Monaten 3,7 Prozent Aktien der Immofinanz gekauft. „Damit hat sie die (im März 2014 getroffene) Stillhaltevereinbarung gebrochen“, sagt Zehetner und bezichtigt die Gegenseite des „unbemerkten Anschleichens“. Darüber hinaus mutmaßt Zehetner, dass CA Immo/O1 bereits deutlich mehr Anteile an der Immofinanz hielten als offiziell gemeldet: „Ich vermute, Beweise könnten in Gesellschaften auf Zypern und den Cayman Inseln gefunden werden. Wir haben das bei der Übernahmekommission bereits deponiert.“

An den CA-Immo-Vorständen Ettenauer und Florian Nowotny lässt Zehetner generell kein gutes Haar: „Das sind zwei Unternehmensschrumpfer. Wenn die Herren uns übernehmen, wird die Immofinanz in drei Jahren halbiert sein“, so der 63-jährige Zehetner im profil-Interview.