Mehr als 250 Tote bei Absturz von Militärmaschine in Algerien

Algerien: Mindestens 257 Tote bei Flugzeugabsturz

Zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere starben bei Unglück nahe Algier.

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Beim Absturz eines Militärflugzeugs in Algerien sind dem Verteidigungsministerium des Landes zufolge mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere, mehrheitlich Militärs und ihre Familienangehörigen, teilte das Ministerium am Mittwoch in Algier mit.

Laut der amtlichen Nachrichtenagentur APS ereignete sich das Unglück kurz nach dem Start von einem Luftwaffenstützpunkt. Die Transportmaschine vom Typ Iljuschin stürzte aus noch unbekannter Ursache in ein Feld in der Provinz Blida im Norden des nordafrikanischen Landes. Der Unglücksort liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Algier am Rande der Luftwaffenbasis Boufarik.

Schockierende Fernsehbilder

Der regierungsnahe TV-Sender Ennahar brachte Bilder von aufgereihten Leichen auf einer Wiese nahe der Unglücksstelle. Fernsehbilder zeigten Flugzeugteile, aus denen Rauch stieg, und Rettungswagen auf einem Feld. Die Maschine war auf dem Weg nach Tindouf im Süden Algeriens.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, der Generalstabschef der algerischen Armee habe den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. Er sei zur Absturzstelle gefahren, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.