"Nicht alles nur schlecht"

Erfolgreich: Frauke Petry, Spitzenkandidatin der AfD

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Bei englischen Liedtexten laufen ihr Schauer über den Rücken, in der DDR fand sie „nicht alles nur schlecht“ und Anglizismen verabscheut sie – die Spitzenkandidatin der deutschen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) schreckt vor eigensinnigen Aussagen nicht zurück.

Die ideale Familie
Das Überleben des eigenen Volkes ist der Dresdnerin und dreifachen Mutter ein Anliegen. Eine „ideale Familie“ in Deutschland sollte drei Kinder haben, so die AfD-Spitzenkandidatin. Doch Frauke Petry ist nicht nur Mutter: Die Firma der Chemikerin und Unternehmerin, PUR-invent, ging 2013 insolvent.

Drei Tage vor der Wahl wurde publik, dass gegen Petrys Unternehmen wegen Insolvenzverschleppung ermittelt wird. Das alles scheint ihr jedoch nichts anhaben zu können: am vergangenen Sonntag erreichte sie mit knapp zehn Prozent den Einzug ihrer Partei in den Landtag des deutschen Bundeslandes Sachsen.

Judith Schrenk