Katze bewahrte ausgesetztes Baby vor dem Kältetod

Russland. Eine Mieterin hatte das weinende Baby in einem Hausflur entdeckt

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Eine Mieterin hatte das weinende Baby in einem Hausflur entdeckt. Die Katze habe danebengesessen, das Kleinkind abgeleckt und versucht zu wärmen. Die rührende Geschichte trug sich am Samstag in der Stadt Obninsk zu, wie der Fernsehsender Swesda berichtete.

Als sie ein lautes Wimmern hörte, schaute die Mieterin Nadeschda Machowikowa nach dem Rechten. Sie dachte, die Katze greint. "Als ich näher kam, sah ich, dass dort ein Baby weinte", sagte Machowikowa dem Sender REN TV. Die Katze habe danebengesessen, das Kleinkind abgeleckt und versucht zu wärmen.

Temperaturen deutlich unter Null
Ohne die Katze hätte das Baby keine Chance gehabt, die Temperaturen an dem Tag waren deutlich unter Null, mutmaßten die Medien.

Als Notärzte eintrafen und das zwei bis drei Monate alte Kind ins Krankenhaus brachten, rannte die Katze hinterher. "Sie war so in Sorge, was wir mit dem Baby machen würden", sagte die Sanitäterin Vera Iwanina dem Sender REN. "Sie ist wirklich ein vernünftige Geschöpf."

Die Sender zeigten auch Bilder der struppigen, grünäugigen Katze, die von Anwohnern gefüttert und im Hausflur geduldet wird. Das Baby war bei bester Gesundheit, es steckte in sauberer Kleidung, sogar eine Packung Windeln war ihm mitgegeben worden. Von den Eltern fehlte weiterhin jede Spur.

(APA/Red.)