Russischer Oligarch unterstützt FPÖ

Milliardär Konstantin Malofejew: "Halte sie für die pro-österreichischste Partei Österreich, weil sie das richtige Programm gegenüber den Migranten hat".

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In einem Interview in der aktuellen Ausgabe von profil nimmt der russische Oligarch Konstantin Malofejew erstmals ausführlich zu seinen Verbindungen zur österreichischen Rechten Stellung. Der 41-Jährige, der als Investmentbanker und Jurist im Telekom- und Agrarsektor zu beträchtlichem Vermögen gekommen sein soll, war vor zwei Jahren als Gastgeber und Moderator eines geheimnisumwobenen Treffens in Wien aufgefallen: Im Palais Liechtenstein kamen damals rechte Politiker und Aktivisten aus Europa und Russland zusammen, um sich zu vernetzen – darunter Vertreter von FPÖ und dem französischen Front National (FN).

Gegenüber profil erklärt Malofejew nun, er unterhalte "die allerbesten Beziehungen zur FPÖ. Heinz-Christian Strache kenne ich auch, und ich unterstütze das Programm der FPÖ. Ich halte sie für die pro-österreichischste Partei Österreichs … weil sie das richtige Programm gegenüber den Migranten hat und eine EU-skeptische Ausrichtung. Das ist wirklicher Patriotismus und entspricht den Interessen der Österreicher." Finanzielle Unterstützung für die Freiheitlichen dementiert Malofejew hingegen.

Mit der FPÖ und der Alternative für Deutschland (AfD) verbinde ihn vor allem "das Christentum", so Malofejew im profil-Interview. Aussagen von Gudenus, dass die EU eine "Homosexuellenlobby" sei, verteidigt Malofejew vehement: "Ich verstehe nicht, was daran ein Skandal sein soll. Wer findet, dass Sodomie gut ist, sollte dazu stehen und sagen: Ja, wir sind die EU, und wir sind Sodomiten, die irgendwelche Perversen zum Songcontest schicken!"

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