Ukraine-Krise: Putin wirft Regierung in Kiew "gewaltsame Unterdrückung" vor
"Wir sehen keinen Willen bei unseren Partnern in Kiew ... das Problem der Beziehungen im Südosten des Landes durch einen politischen Prozess, mit Gesprächen zu lösen", sagte Putin am Freitag in Sotschi.
"Niemals an ukrainischer Souveränität gezweifelt"
Der russische Präsident machte der ukrainischen Regierung ihr Vorgehen zum Vorwurf. "Wir sehen immer ein und dieselbe Sache in unterschiedlichen Ausprägungen: Gewaltsame Unterdrückung", sagte Putin. Zugleich betonte er das Anrecht der Ukraine auf Selbstbestimmung. "Ich habe niemals an der Tatsache gezweifelt, dass die Ukraine ein voll entwickelter souveräner europäischer Staat ist." Die historische Entwicklung der ukrainischen Grenzen sei allerdings ein "schwieriger Prozess" gewesen.
Vor internationalen Gästen, darunter Altkanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP), gestand Putin auch die Beteiligung Russlands an der Flucht des prorussischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch nach dessen Sturz im Februar ein. "Ich sage es offen - er hat darum gebeten, nach Russland gebracht zu werden. Das haben wir getan", sagte Putin.
(APA/Red.)