"Schurli" kennt sich mit Fußball aus, er tippt auf Österreich

Schildkröten-Orakel tippten beide auf EM-Sieg Österreichs

Angelockt und zum Gehen motiviert wurde die Seychellen-Riesenschildkröte "Schurli" mit Karotten. Für

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Angelockt und zum Gehen motiviert wurde die Seychellen-Riesenschildkröte "Schurli" mit Karotten. Für die ältesten Schönbrunn-Bewohner standen drei halbierte Bälle zur Auswahl - mit den Flaggen der beiden Länder und einer mit beiden für ein Unentschieden. Diese Bälle wurden umgedreht und durchgemischt, ehe das Orakel für das ORF-Frühstückfernsehen "Guten Morgen Österreich" startete. Gemächlich machte sich "Schurli" auf den Weg und steuerte erst auf ein Unentschieden zu, ehe er zwischen Remis und Österreich schwankte. Nach offenbar reiflicher Überlegung tippte die Schildkröte patriotisch - für einen Sieg Österreichs. Belohnt wurde "Schurli" mit einem Riesenberg an Futter - darunter auch seine Lieblingsleckerbissen Karotten.

Die maurische Landschildkröte "Trude" wiederum hat vor der EM-Partie Österreich - Ungarn einen klaren Sieg der österreichischen Nationalelf vorhergesagt. Unentschieden hatte sie erst gar keines zur Auswahl. "Die Schildkröten-Dame ist zielstrebig auf die mit dem rot-weiß-roten Fähnchen gespickte Erdbeere zugestürmt", erklärte Indra Kley, Leiterin des Österreich-Büros von Vier Pfoten. "Wenn unsere Nationalelf sich ein Beispiel an Trudes 'Pressing' nimmt, kann heute Abend nichts mehr schief gehen."

Im Tiergarten Schönbrunn war übrigens nicht nur "Schurli" im EM-Fieber. "Bälle sind bei einigen unserer Tierarten eine beliebte Beschäftigung. Die beiden Eisbären Lynn und Ranzo wären im Tor eine gute Unterstützung für Teamtorhüter Robert Almer", meinte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. "Wenn sich Eisbären aufrichten, sind sie sogar größer als das Fußballtor." Da die mächtigen Bären meist mit den Vorderpfoten spielen, sind sie fußballtechnisch allerdings nur im Tor oder beim Einwurf zu gebrauchen. Auch die Sibirischen Tiger-Weibchen Kyra und Ina spielen gerne Ball, am liebsten im Wasser. "Beim Ballspielen sind die Tiger sehr schnell und verteidigen den Ball vehement gegen die Spielgefährtin. Eine Halbzeit spielen sie locker durch", erklärte Schratter.