KI oder k.o.
KI ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern längst der Soundtrack unseres Alltags. Als nächste Basistechnologie steht sie mit einem vielseitigen Werkzeugkoffer bereit, um unser Leben zu transformieren, wie es zuvor die Druckerpresse, die Elektrizität oder das Internet taten. Allerdings ungleich rasanter. Demis Hassabis, britischer KI-Pionier, Chemienobelpreisträger und DeepMind-Gründer, spricht gar von einer Revolution, die unsere Welt „zehnmal größer und zehnmal schneller“ verändern wird als die Industrialisierung, „binnen einer Dekade“ soll sich die Umwälzung vollziehen. Denn während sich die Rechenleistung traditionell etwa alle zwei Jahre verdoppelt(e), schreibt KI das Mooresche Gesetz neu. Aktuelle Daten legen nahe, dass wir KI-Sprünge schon jetzt im Halbjahrestakt erleben.
Lösung für aktuelle Probleme
Für Laien klingt das oft beängstigend. Und natürlich birgt KI Risiken. Die Kosten und der Ressourcenbedarf sind gerade bei den derzeit populären großen Sprachmodellen hoch, potenzielle Diskriminierung durch voreingenommene Daten ist gegeben. Und auch der AI-Act, die KI-Verordnung der EU, kann Bedenken hinsichtlich Transparenz, Datenschutz, Sicherheit und Ethik nicht gänzlich ausräumen.
Dennoch könnte KI Österreichs schwächelnde Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Leistungsfähigkeit der KI-Systeme eröffnet Start-ups, KMU und Konzernen jedenfalls neue Perspektiven für Automatisierung, Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Dank ihr entstehen Möglichkeiten, Innovation zu beschleunigen und Geschäftsmodelle zu erweitern. Die KI-Economy liefert also Lösungen für aktuelle Probleme – für die Produktivitätskrise etwa oder den Fachkräftemangel.
Laut einer Studie der Implement Consulting Group aus dem Juli 2024 wird generative KI in zehn Jahren hierzulande bereits 2,8 Millionen oder 62 Prozent der Arbeitskräfte unterstützen. Und weil die KI ihnen monotone, zeitintensive Aufgaben abnimmt, große Datenmengen analysiert und bei komplexen Entscheidungen hilft, eröffnet sie den Mitarbeitenden Freiräume für Kreativität, Problemlösung und Innovation. 75 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials liegen laut der Erhebung im Dienstleistungssektor, einschließlich Handel, Tourismus und Finanzwesen. Nach einer Studie von EcoAustria im Auftrag des Bundeskanzleramts gehören zu den Sektoren mit hoher KI-Betroffenheit und gleichzeitig großer wirtschaftlicher Bedeutung für Österreich zudem Rechts- und Unternehmensberatungen, Werbung und Marktforschung, aber auch einzelne produzierende Branchen, etwa der Maschinenbau oder die Pharma-Produktion.
KI als zehntes Bundesland
KI schafft also über so gut wie alle Sektoren hinweg enormes Wachstumspotenzial. Wie groß es ist, errechnete das Forschungsinstitut Economica im Juni 2024: Bei voller Nutzung der Technologie könnte unsere Wirtschaftsleistung, gemessen als Wertschöpfung – konservativ berechnet und künftige KI-Sprünge außer Acht lassend – 2035 um 18 Prozent höher liegen als heute. Ein Plus von rund 71 Milliarden Euro. Jährlich. Das entspräche der Wirtschaftsleistung eines zehnten Bundeslandes. „Der Einsatz von KI in Österreich würde volkswirtschaftlich wie ein arbeitsvermehrender technischer Fortschritt im Ausmaß von 2,24 Milliarden Arbeitsstunden pro Jahr wirken“, so Studienautor Christian Helmenstein. Das entspricht der Arbeitsleistung von Wien und der Steiermark zusammen. In höherer Arbeitslosigkeit niederschlagen würde sich die KI-Nutzung nicht, meint Helmenstein. Allerdings würden Mitarbeiter:innen, die KI nutzen, jene verdrängen, die das nicht könnten.
Schon im Einsatz?
Der wirtschaftliche Erfolg stellt sich jedoch nicht von selbst ein. Die Vorteile entstehen nur, wenn Gesellschaft, Politik und Unternehmen offen für die Transformation sind und schnell und verantwortungsvoll handeln. Daran hakte es lange und zum Teil immer noch. So hat Österreich zum Beispiel erst 2021 eine nationale KI-Strategie veröffentlicht – als 23. von 27 EU-Mitgliedstaaten. Und auch wenn von den 91 Maßnahmen der „AIM AT 2030“-Strategie bis Juli 2024 bereits 82 Prozent umgesetzt wurden, ist das Ziel, „Österreich zu einem international anerkannten Forschungs- und Innovationsstandort für KI zu machen“ und „mittels der Entwicklung und des Einsatzes von KI die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Technologie- und Wirtschaftsstandorts zu sichern“, noch fern.
Lediglich 35 Prozent der großen Unternehmen setzten 2024 bereits KI ein, bei den KMUs waren es laut der Implement Consulting Group sogar nur zehn Prozent. Auch bei der hochrelevanten Verwendung von KI in Forschung und Entwicklung liegt Österreich mit nur 3,8 Prozent der Unternehmen hinter den EU-Spitzenländern, die es auf sechs Prozent und mehr bringen, wie aus einem aktuellen Bericht des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FORWIT) hervorgeht.
Auch die McKinsey-Studie „State of AI in Austria 2025“ zeigt, dass Österreich bei der Nutzung von KI in Unternehmen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Besonders auffällig sind die festgestellten Branchenunterschiede hinsichtlich der KI-Reife. Während Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen, Finanzinstitute sowie Energie- und Versorgungsunternehmen Vorreiter sind, bleiben in den Branchen Konsumgüter und Maschinenbau messbare Effekte aus dem KI-Einsatz weitgehend aus: Fast Zweidrittel der Unternehmen aus diesen Sektoren sehen bisher keine oder nur geringe Produktivitätssteigerungen. Gerade in der heimischen Industrie können also die Potenziale von KI bislang kaum genutzt werden. Dabei wäre die Ausgangsposition grundsätzlich nicht schlecht: Zwei von drei Unternehmen verfügen über eine KI-fähige Infrastruktur und Architektur, mehr als 80 Prozent sind auch bei Sicherheit, Datenschutz und Compliance fortschrittlich aufgestellt.
Woran fehlt’s denn?
Warum sie ihre Startposition nicht nutzen (können)? In erster Linie, weil vier von fünf Unternehmen keine klar ausformulierte KI-Strategie haben – insbesondere im Mittelstand. Ohne klare Ausrichtung bleiben viele Projekte klarerweise fragmentiert und wirkungslos. Außerdem fehlt es für die effiziente KI-Nutzung verschiedensten Umfragen zufolge an internem Know-how bzw. niederschwelligem Zugang zu anwendungsrelevantem KI-Wissen. Als weiterer Grund für die Zurückhaltung bei der Implementierung werden rechtliche Unklarheiten genannt.
An der Bereitschaft der Mitarbeitenden, KI zu nutzen, liegt es hingegen nur zum Teil. Laut dem aktuellen „European AI Barometer“ von EY sind 64 Prozent inzwischen positiv gegenüber KI eingestellt. Knapp drei Viertel haben auch bereits Erfahrung damit gesammelt. In anderen europäischen Ländern liegt der Prozentsatz der User:innen jedoch deutlich höher, in der Schweiz etwa bei 85 Prozent. Österreichs Angestellte setzen KI zudem mehr privat als beruflich ein und vorwiegend auch nur zur Textgenerierung, Übersetzung oder Foto- und Videoerstellung. Das liegt vor allem an den Schulungsangeboten. So bilden sich zwar 57 Prozent der Mitarbeitenden weiter. Die Zufriedenheit mit den Angeboten ihrer Arbeitgeber ist im internationalen Vergleich aber besonders niedrig. Nur knapp jede:r Fünfte empfindet sie als ausreichend.
KI-Ökosystem in Österreich
Die Handlungsfelder sind also klar. Neben einer klaren Agenda – von Politik und Unternehmen –, einer innovationsfreundlichen Regulatorik inklusive KI-Sandboxes und Bildungsoffensiven braucht es aber noch etwas, um die Chancen der neuen Basistechnologie für den Standort zu nutzen: ein starkes KI-Ökosystem. Wie eine im März veröffentlichte Studie der KMU Forschung Austria über KI-Ökosysteme zeigt, sind technologische Spitzenkompetenz, Fachwissen sowie Netzwerke und Partnerschaften aus Industrie, Start-ups, Wissenschaft und Investor:innen entscheidend. Denn die wahre Kraft der KI liegt in der innovativen Zusammenarbeit. Will man sie im KI-Ökosystem fördern, sind finanzielle Mittel erforderlich, um die entsprechende technische Infrastruktur auszubauen, Bewusstsein für intelligente Systeme im relevanten Umfeld zu schaffen, digitale Kompetenzen zu verbessern und die Spitzenforschung voranzutreiben.
Wo stehen wir hier? Wenn es um KI-Forschung geht, gehören wir zur internationalen Spitze. Die wichtigsten Forschungsinstitute Europas sind im Ellis-Netzwerk (European Laboratory for Learning and Intelligent Systems) organisiert. Und Österreich ist darin mit dem Center for Machine Learning der TU Graz, dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg und dem LIT AI Lab der Johannes Kepler Universität Linz (JKU), das KI-Pionier Sepp Hochreiter leitet, gleich mit drei Units vertreten. Mit der Uni Innsbruck, an der 2019 das Digital Science Center eingerichtet wurde, könnten wir eine vierte Ellis-Unit stellen.
Für Aufsehen sorgt auch das Exzellenz-Cluster „Bilaterale KI“, das vom Wissenschaftsfonds FWF eingerichtet wurde und dessen Director of Research ebenfalls Hochreiter ist. Das im Februar präsentierte Projekt vereint die symbolische KI, die mit klar definierten logischen Regeln arbeitet, und die sub-symbolische KI, die auf maschinellem Lernen basiert. Das Ziel: Grundlagen für eine „Broad AI“ zu entwickeln, die zu besseren Ergebnissen führen soll als bisherige KI-Modelle. Neben der JKU Linz beteiligen sich Forschungsgruppen der TU Wien, der Uni Klagenfurt, der TU Graz, der WU Wien und des ISTA am Projekt. Es ist auf fünf Jahre angelegt und wird mit 33 Millionen Euro gefördert.
Nachwuchs und Infrastruktur
Wer Zukunftstechnologien gestalten will, braucht aber natürlich auch Menschen, die sie verstehen. Zu den wichtigen Playern im heimischen KI-Ökosystem zählen daher auch die mehr als 50 (außer-)universitären Forschungseinrichtungen, etwa AIT, Joanneum Research oder Fraunhofer Austria, die KI als Teil ihres Leistungs- und Kompetenzspektrums ausweisen. Und natürlich gehören auch Österreichs Hochschulen dazu, die die zukünftigen Data-Engineers und KI-Expertinnen ausbilden. Allen voran die JKU Linz. Sie bietet bereits seit 2019 einen englischsprachigen Masterstudiengang Artificial Intelligence an, der mittlerweile rund 1.500 Studierende umfasst und auch internationale Studis anzieht. Viele dieser hervorragend ausgebildeten Fachkräfte finden in Österreich jedoch (noch) keine adäquate Beschäftigung und arbeiten am Ende für US-Konzerne oder chinesische Tech-Giganten.
Damit Forschung und Innovation zumindest nicht an Rechenleistung scheitern, investiert Österreich mit EU-Unterstützung massiv in Infrastruktur. Eines der Leuchtturmprojekte: die „AI Factory Austria“ (AI:AT). In ihr bündeln sich Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, um an skalierbaren KI-Lösungen zu arbeiten. Ein KI-optimierter Supercomputer soll dabei helfen, gefördert von der EU mit rund 40 Millionen Euro. Die Factory ist Teil des „European High Performance Computing-Joint Undertaking Programs“, das mittlerweile 13 KI-Fabriken in ganz Europa umfasst.
Ein noch deutlich größerer Pflasterstein am Weg zur Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas sind die bis zu fünf „AI Gigafactorys“, die in der EU entstehen sollen. Im Juni hat sich Wien für die Ansiedlung eines dieser Rechenzentren beworben, das mehr als 100.000 spezialisierte KI-Prozessoren umfassen soll.
120 konkrete Österreich-Fallbeispiele für den KI-Einsatz in der Praxis führt die interaktive Landkarte des Verbands Österreichischer Software Innovationen (VÖSI) an. Eine Einladung zum Gestalten.
Zurück in die Praxis
Die größte Herausforderung ist und bleibt jedoch, das haben die anfangs erwähnten Studien gezeigt, KI-Wissen auch in die unternehmerische Umsetzung zu bekommen. Einen Weg könnte die Anfang März präsentierte „AI Innovation Factory“ von Microsoft ebnen, die Unternehmen dabei hilft, innovative KI-Lösungen schnell und effizient zu implementieren. Als zentraler Hub im Wiener Microsoft-Büro eingerichtet, bietet die AI Innovation Factory Workshops und Trainings an.
Dabei helfen, die berühmte Luft nach oben zu nutzen, könnte auch die interaktive KI-Landkarte des Verbands Österreichischer Software Innovationen (VÖSI), die am 10. September online ging (abrufbar auf voesi.or.at). Anfang November listete die Landkarte bereits 120 konkrete Fallbeispiele für den KI-Einsatz in der Praxis auf. Das Spektrum reicht von der Effizienzsteigerung in der Elektronikfertigung über Software, die Fake-Shops im Internet entlarvt, oder Bedarfsprognosen für Spar-Supermarktfilialen bis hin zur Darmkrebserkennung im Universitätsklinikum Linz. Solche Use Cases schaffen Bewusstsein und Orientierung für KI-Anwendungen und ermöglichen einen Austausch über Innovationen. Diese Einladung zum Gestalten brauchen Österreichs Unternehmen dringend, um ins Handeln zu kommen.
Neuer Industriezweig?
KI zu nutzen, wird aber allein nicht reichen. Wenn Österreichs Wirtschaft wettbewerbsfähig bleiben und unser Land seine technologische Souveränität erhalten will, „müssen wir von Usern zu Ownern werden und die Zukunft gestalten, statt sie nur zu konsumieren“, betont Thomas Arnoldner, Vorsitzender der Task-Force KI der Industriellenvereinigung und Deputy CEO der A1-Telekom-Austria-Gruppe.
Mit xLSTM haben wir die Möglichkeit, die KI-Technologie vom Herzen Europas aus zu revolutionieren und die Vorherrschaft von Transformermodellen zu brechen.
Wie das gehen kann, zeigen internationale KI-Player, die Österreich als Hub bzw. Europazentrale gewählt haben. „Einige Tech-Giganten aus dem Silicon Valley sind auf den Standort aufmerksam geworden und versuchen in Österreich ihre KI-Forschungsbestrebungen mit lokalem Know-how voranzutreiben“, so die KMU Forschung Austria in ihrem Endbericht über KI-Ökosysteme. Ende 2024 wurde etwa bekannt, dass in Wien durch den Zusammenschluss der heimischen Semantic Web Company und der US-bulgarischen Ontotext eines der größten KI-Software-Unternehmen Europas entsteht. Zu den Kund:innen von Graph-
wise zählen etwa die NASA, die Weltbank, die UNO oder Boehringer Ingelheim.
Einen eigenen, neuen Industriezweig rund um KI zu schaffen, habe Österreich jedoch bislang verschlafen, sagte Clemens Wasner im Mai in einem Gespräch mit dem „Gewinn“. Er muss es wissen. Denn der CEO von EnliteAI, einem Technologieanbieter für KI, trägt mit seiner „Austrian AI Landscape“ (ai-landscape.at) regelmäßig dazu bei, das Bild des heimischen KI-Ökosystems upzudaten. Zuletzt lieferte er Ende 2024 eine Zahl jener Unternehmen, Start-ups und Organisationen, die direkt im Bereich KI tätig sind: In der achten Auflage konnte Wasner immerhin 450 Logos versammeln, 2017 waren es nur 52.
Ab in die Nische
Laut Austrian Business Agency (ABA) liegen deren Schwerpunkte auf den Bereichen Gesundheit, Life Sciences, Geodaten sowie Bild- und Videoverarbeitung. Österreichs KI-Unternehmen besetzen also Nischen. Gut so. Denn der Zug bei den ressourcen- und energieintensiven großen Sprachmodellen ist längst ohne uns abgefahren. Auf globaler Ebene ziehen Top-Player wie die USA oder China mit Billionen-Investitionen und klaren Strategien uneinholbar davon. Wenn Österreich – gemeinsam mit Europa – jedoch seine KI-Nische(n) im weltweiten Ökosystem besetzt, hat es die Chance, zumindest in der nächsten Phase der KI-Entwicklung eine Führungsrolle einzunehmen.
Stark bei Maschinendaten
In ihr wird es nämlich darum gehen, die gigantischen Modelle wieder zu verkleinern und sie auf Endgeräte zu bringen oder in Maschinen für die industrielle Produktion. Und genau da könnten wir erfolgreich mitspielen, wie zuvorderst KI-Pionier Sepp Hochreiter Hoffnung macht. 2024 hat er das Unternehmen NXAI gegründet, das innovative KI-Lösungen entwickelt und dabei auf eine Nische fokussiert, die viele große Player nicht bedienen wollen oder können: die Industrie. „In Europa sind wir in der Produktion und im Anlagenbau stark und verfügen über enorme Mengen an Maschinendaten“, so Hochreiter in einer Aussendung der JKU. Diesen Vorteil gelte es jetzt zu nutzen.
Und zwar mit Hilfe einer von ihm und seinem Team entwickelten neuen Large-Language-Model-Technologie: xLSTM. Sie soll effizienter, schneller und genauer arbeiten als bisherige LLMs. „Mit xLSTM haben wir die Möglichkeit, die KI-Technologie vom Herzen Europas aus zu revolutionieren und die Vorherrschaft von Transformermodellen zu brechen.“
Das von NXAI entwickelte Modell kann auf Basis von Datenzeitreihen präzise Vorhersagen treffen – und zwar direkt auf dem eingesetzten Gerät. Dieses misst via Sensor etwa Pegelstände, Wetterdaten, medizinische Werte wie den Blutdruck oder eben: Maschinendaten. Aus vorherigen Datenpunkten können dann Prognosen über den weiteren Verlauf abgeleitet werden, um etwa Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, Wartungszyklen zu optimieren oder Ausfälle zu vermeiden.
Prognose für den Standort
Vielleicht kann NXAI ja auch einmal eine Prognose für den Wirtschaftsstandort Österreich erstellen. Eine Vermessung des Zeitfensters und wie man es mit Hilfe der KI rasch durchschreitet, bevor es uns Nividia und Co einmal mehr vor der Nase zuknallen, wäre jedenfalls hilfreich.
Ob die vorhandenen Datenpunkte zu Mut und Selbstvertrauen, die es am Weg in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft auch dringend braucht, wohl für die Vorhersage reichen?
Text: Daniela Schuster