Zehn Apps, die das Leben einfacher machen

10 Apps, die unser Leben einfacher machen

Von Alltagsklassikern bis hin zu Apps für Verwaltung, Spiele, Gesundheits- und Notizenmanagement. profil präsentiert die besten Apps, die den Alltag erleichtern.
Eva Sager

Von Eva Sager

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1. Google Maps

Es ist eine der großen Fragen der Menschheit: Wie hat man früher eigentlich irgendwas gefunden? Was hat man gemacht, wenn man zu einem Ayahuasca-Selbsterfahrungstrip ins steirische Kotzgraben musste? Wenn der Cousin aus Pumpernickel Hilfe beim Umzug gebraucht hat? Karte und Kompass? Fremde Menschen nach dem Weg fragen? Seit 2007 garantiert die App Google Maps jedenfalls, dass auch alle, die zu untauglich fürs Pfadfinderlager waren, sicher ans Ziel kommen. Einfach dem blauen Pfeil nach! Wenn einen aber das Navigationsgerät zum Wenden im Autobahntunnel auffordert, dann wäre das menschliche Betriebssystem gefragt.

2. Spotify

Die Sache mit Spotify ist verzwickt. Die Musik-Streamingplattform steht eigentlich dauerhaft in der Kritik. Zum einen bezahlt sie Musikerinnen und Musiker wirklich schlecht, zum anderen hat ihr CEO in Rüstungsunternehmen investiert. Von den ganzen KI-Songs wollen wir hier gar nicht anfangen. Musikhören hat die App trotzdem nachhaltig verändert. Heute läuft niemand mehr zum CD-Laden, um sich die aktuelle Nummer 1 der Single-Charts zu holen. 

3. Willhaben

Es gibt zwei Dinge, die immer Spaß machen: Geld verdienen und Schnäppchen ergattern. Bei Willhaben kann man beides. Den alten Steinbock aus dem Jagdzimmer von Opa verkaufen? Klar. Den alten Steinbock aus dem Jagdzimmer von Opa kaufen? Natürlich. Auf Willhaben gibt es fast alles – und im besten Fall ist es auch noch günstig. Da freut sich die Umwelt über die Zweitverwertung gleichermaßen wie die Altbau-Studenten-WG in Wien-Neubau, die den abgerockten Mid-Century-Schreibtisch aus Teakholz umlackieren will.

4. Sag's Wien

Zugegeben: Verwaltungs-App, das klingt nicht sonderlich sexy. Aber immerhin hat sie nichts von dem toxischen Grundtenor, für den Telegram oder TikTok bekannt sind.  Mit der App „Sag’s Wien“ können sich Wienerinnen und Wiener mit Anliegen, Gefahrenstellen oder Beschwerden an die Wiener Stadtverwaltung wenden. Vandalismus, Verschmutzung und so weiter. Spoiler: Die U4-Sperre zählt nicht dazu.

5. New York Times Games

Das Gehirn ist ein Muskel. Biologisch ist das zwar absoluter Schwachsinn, aber im übertragenen Sinn passt es trotzdem. Wer klug bleiben will, muss trainieren. Viele Gehirnjogger machen das mentale Cardiotraining mittlerweile über die US-amerikanische „New York Times Games“-App. Darauf finden sich Wort- und Logikspiele. Besonders beliebt: „Wordle“, ein tägliches Rätsel, bei dem man in sechs Versuchen ein Wort mit fünf Buchstaben erraten muss. Hat man das geschafft, darf man zur Belohnung wieder stundenlang durch Instagram scrollen. 

6. Duolingo

Kennen Sie diesen grünen Vogel? Auf TikTok ist das Maskottchen der Sprachlern-App Duolingo mittlerweile so etwas wie ein Kult-Influencer-Tier. Quasi der Wels vom Brombachsee, nur eben das ganze Jahr über. Millionen von Klicks auf Videos und eine Social-Media-Strategie, die Unternehmen weltweit nachahmen – die Botschaft des Marketingteams von Duolingo ist angekommen: Sprachenlernen war noch nie so einfach, die Gamification macht es möglich. Außer Französisch, das dauert nach wie vor. 

7. Zyklustracker

Wenn man über weibliche Gesundheit spricht, ist man gesetzlich dazu verpflichtet, ein Mal das Wort „Tabuthema“ einzubauen. Hiermit wird dem nachgekommen: Achtung, Tabuthema! Konkreter: Regelblutung. Perioden-Apps haben es uns in den letzten Jahren um ein Vielfaches einfacher gemacht, Menstruationszyklen zu verfolgen, zukünftige Perioden vorherzusagen und den eigenen Körper besser zu verstehen. Frauen wird somit wenigstens eine organisatorische Aufgabe abgenommen. Aber keine Sorge: Für die Sorgearbeit bleibt man weiterhin hauptverantwortlich.

8. Shazam

Über sechs Millionen Menschen hören täglich Radio. Und über sechs Millionen Menschen stellen sich dabei die Frage: Ist das schon wieder ein Taylor-Swift-Song? Warum ballert der so? Wie heißt der noch mal? Die App Shazam identifiziert Songs, die in der Umgebung laufen. Der Vorteil: Man muss nie wieder mit dem einen Arbeitskollegen über Musik reden, der jeden Tag ein Nirvana-Shirt trägt und so tut, als würde er nicht wissen, wer Lady Gaga ist.

9. Notizen-App

Zeig mir deine Notizen, und ich sag dir, wer du bist. Was früher zu einer sogenannten Zettelwirtschaft geführt hat, ist heute eine gut sortierte App mit jedem Gedanken, jeder Einkaufsliste, jedem Passwort, das man jemals hatte. Eine Idee für einen neuen Schlagersong? Ab in die Notizen-App. Eine lose Einladungsliste für die eigene Beerdigung? Ab in die Notizen-App. Der Code für das Mitarbeiterklo der Lieblingsbar? Ab in die Notizen-App.

10. Too Good To Go

Lebensmittelverschwendung ist nicht nur ein hässliches Wort, sondern auch in der praktischen Umsetzung ziemlich unverantwortlich. Die App „Too Good To Go“ hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, überschüssige Lebensmittel zu retten. Dort bekommt man das erstaunlich billig, was sonst in die Mülltonne wandern würde. Wer sich also dem Klimaschutz verschreiben möchte, aber keine Zeit hat, sich an Kreuzungen anzukleben, kann hier sein Glück versuchen. 

Eva Sager

Eva Sager

war bis Juli 2025 Journalistin im Digitalteam.