„Privatrechtlichen Rückzahlungsvereinbarung“

Burgtheater schuldet Matthias Hartmann kein Geld mehr

Affäre. Burgtheater schuldet Matthias Hartmann kein Geld mehr

Drucken

Schriftgröße

Die entlassene kaufmännische Geschäftsführerin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky, dementiert, dass es ein „Depot“ für Bargeld gegeben habe. Georg Schima, der Anwalt von Matthias Hartmann, hatte in einer Aussendung betont, das Burgtheater schulde Hartmann noch 93.000 Euro, die Stantejsky in einem „Depot der Burgtheater GmbH“ verwahrt habe.

Auf Anfrage von profil ließ die einstige Geschäftsführerin über ihre Anwältinnen Isabell Lichtenstrasser und Alice Epler von der Kanzlei HHL ausrichten: „Die Darstellung von Herrn Hartmann betreffend seine ‚Depotverwahrung‘ ist unrichtig.“ Laut Stantejsky habe man Hartmann das Honorar für seine Vorbereitungszeit vom Burgtheater vollständig ausbezahlt. „Die Auszahlung erfolgte immer über die Kasse des Burgtheaters und kann leicht überprüft werden. Herr Hartmann hat zu jeder Auszahlung Bestätigungen unterzeichnet. Die Auszahlungsbelege wurden an die Buchhaltung weitergereicht und fanden Eingang in die Bücher“, so die HHL Rechtsanwälte im Namen Stantejskys.

Hartmann habe Stantejsky 2009 „mit der Verwahrung eines Gesamtbetrags von 293.000 EUR beauftragt“ – nicht, wie es bislang hieß, nur 273.000 Euro. „Diese Verwahrung erfolgte aufgrund des freundschaftlichen Verhältnisses zwischen Herrn Hartmann und Frau Stantejsky durch Silvia Stantejsky persönlich und nicht im Namen der Burgtheater GmbH.“

Deshalb sei zwischen Stantejsky und Hartmann in weiterer Folge „eine privatrechtliche Rückzahlungsvereinbarung über den noch im Zeitpunkt ihrer Entlassung von Frau Stantejsky verwahrten Betrag von 163.000 EUR abgeschlossen“ worden. Stantejsky habe Hartmann im Jänner 2014, kurz nach ihrer Entlassung, einen Betrag von 70.000 EUR übergeben „und sich zur Bezahlung des Restbetrages von 93.000 EUR verpflichtet“.

(Red)