Der deutsche Torschütze hieß Mario Gomez

Deutschland mit 1:0-Sieg gegen Nordirland im Achtelfinale

Joachim Löw überraschte mit seiner Startelf, die er an zwei Positionen veränderte. Auf der rechten A

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Joachim Löw überraschte mit seiner Startelf, die er an zwei Positionen veränderte. Auf der rechten Abwehrseite kam Joshua Kimmich zu seinem zweiten Länderspiel-Einsatz, als Solo-Spitze setzte der deutsche Teamchef auf Gomez. Benedikt Höwedes und Julian Draxler mussten auf die Ersatzbank.

Es war eine der einseitigsten Partien dieser EURO. Die Deutschen belagerten in der ersten Halbzeit den nordirischen Strafraum richtiggehend und kamen auch immer wieder gefährlich zum Abschluss. War nach den ersten zwei Spielen in der Heimat noch die offensive Durchschlagskraft bemängelt worden, gab es daran diesmal nichts zu kritisieren.

Lediglich die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig, allein in der ersten Halbzeit vergaben die Löw-Schützlinge sieben hochkarätige Tormöglichkeiten. Nur Gomez verwertete seine Chance nach Vorlage von Müller (30.) und sorgte für den ersten Treffer eines deutschen Offensivspielers bei diesem Turnier.

Dem Assistgeber selbst blieb das EM-Abschlusspech weiter am Schuh kleben. Müller, der bei seinen zwei Weltmeisterschaften jeweils fünf Tore erzielt hat, ist noch ohne Treffer bei einer EM-Endrunde. Der Bayern-Stürmer scheiterte alleine vor dem Tor an Schlussmann Michael McGovern (8.), verfehlte sein Ziel knapp (23.), traf per Kopf nur die Außenstange (27.) oder nur die Latte (34.). Auch Mesut Özil (11.), Mario Götze und Kimmich mit einer Doppelchance (11.) und Gomez (41.) hätten für eine klarere Pausenführung sorgen können.

Nordirland machte auch nach dem Rückstand keine Anstalten, die Defensivtaktik zu ändern. Eine knappe Niederlage ließ den EM-Neuling weiter hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten nach Wales und England als dritte britische Mannschaft aufzusteigen.

So ging das Spiel auch nach der Pause wie auf einer schiefen Ebene weiter. Götze vergab kurz nach Wiederbeginn zweimal innerhalb einer Minute (52.), danach blieben aber die ganz großen Chancen des dreifachen Europameisters aus.

In Gefahr, Punkte abzugeben, geriet Deutschland aber nicht. Manuel Neuer wurde in 90 Minuten nie richtig geprüft und ist nach drei Partien bei dieser EM weiter ohne Gegentor.