Editorial: Klaus Kamolz

eatdrink von Klaus Kamolz DAC mal acht

DAC mal acht

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Wenn Sie heuer fragen, was denn beim profil-DAC-Test unsere Leistung gewesen sei, können wir guten Gewissens auf ein beachtliches Pensum verweisen. Die Anzahl der Gebiete, in denen Weine nach dem Herkunftsprinzip DAC (Districtus Austriae Controllatus) gekeltert werden, ist um zwei Regionen gewachsen; insgesamt haben wir wieder 200 Weine aus nunmehr sieben DAC-Appellationen verkostet und dabei acht Sieger gekürt. Ich selber habe mit besonderer Spannung auf die neu hinzugekommenen Weine der Gebiete Leithaberg und Eisenberg gewartet, denn hier war mit ziemlich neuen geschmacklichen Nuancen zu rechnen.

Für manche, auch professionelle Verkoster, zeichneten die bisherigen DAC-Gebiete vielleicht sogar ein zu homogenes und von der Vielfalt ablenkendes Bild vom österreichischen Wein; das betrifft besonders die Weißweinregionen entlang der Donau. Nun aber sind, am Leithaberg, Rebsorten dazugekommen, die ein vielschichtigeres Spektrum zulassen: die drei Burgundersorten Chardonnay, Weißburgunder und Neuburger. Und es hat sich bestätigt, dass im Windschatten ­der teilweise prominenten Leithaberg-Winzer, aus deren Vereinigung die Appellation hervorgegangen ist, eine Reihe anderer mit dem typisch mineralischen Stil, den die Böden dort prägen, hervorragend umgehen können. Natürlich gilt das auch für alle anderen DAC-Gebiete. Deshalb werden Sie auf den folgenden Seiten auch heuer wieder Namen von Siegern lesen, die Sie vielleicht noch nicht gehört haben. Ich empfehle, sich diese Namen zu merken.

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