„Ich möchte in keiner Knallfroschrepublik leben”

Michael Köhlmeier: „Ich möchte in keiner Knallfroschrepublik leben”

Jahresrückblick 2013. Michael Köhlmeier über Rechtsruck, Schüssel und Hausmeistertätigkeiten

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Interview: Ulla Kramar-Schmid und Wolfgang Paterno

profil: Von Wien aus betrachtet liegt Vorarlberg weit entfernt. Ist Vorarlberg Wien fern?
Michael Köhlmeier: Nicht sehr. Je öfter man die Strecke zurücklegt, desto kürzer wird sie. Ich bin mindestens ein Mal pro Monat in Wien. Die Distanz ist also keine.

profil: Die vergangenen Jahre waren nicht gerade arm an Skandalen: Kaum ein Bundesland, in dem kein Spekulationsmissbrauch oder Korruptionsfall zum Vorschein gekommen wäre. Vorarlberg wirkt da wie ein Vorzeigeland. Ist es das?
Köhlmeier: Das entzieht sich meiner Kenntnis. Dass nichts bekannt ist, muss noch lange nicht bedeuten, dass nichts im Argen läge. Vielleicht richtet schlicht niemand den Blick darauf. Die Menschen in Vorarlberg sind sicher nicht besser oder schlechter als anderswo. Mag ja sein, dass wir, geschichtlich betrachtet, weniger obrigkeits- und mehr kirchenhörig sind. In Vorarlberg haben nie aristokratische Strukturen wie im Burgenland gegriffen. Noch im 19. Jahrhundert mussten viele Polizeistellen mit Tirolern besetzt werden, weil sich die Behörde auf die Loyalität der Vorarlberger Beamten nicht verlassen konnte, selbst Bezirkshauptleute waren keine gebürtigen Vorarlberger. Lange Zeit herrschte auch radikale Skepsis gegenüber dem Wiener Zentralismus. Als ich ein Kind war, wurde an Staatsfeiertagen demonstrativ Gartenarbeit verrichtet, um zu zeigen: Hier wird gearbeitet, nicht gefeiert. Diese Art des Misstrauens ist längst verflogen.

profil: Föderalismus wird hierzulande noch immer hochgehalten. Würde es an Ihrem Vorarlberger Selbstverständnis kratzen, wenn Wien die Landeshauptleute suspendierte?
Köhlmeier: Keinesfalls. Eine solche Maßnahme wäre ohnehin zeitgemäß und naheliegend. Das hätte auch nichts mit falsch verstandenem Zentralismus zu tun. Die Einwohnerzahl von Vorarlberg ist nur unwesentlich größer als jene der beiden Wiener Bezirke Simmering und Favoriten zusammengezählt. Der Aufwand, der an politischer Verwaltung aber betrieben wird, steht dazu in keinem Verhältnis.

profil: Traditionell heißt es, die große Politik werde in Wien gemacht, die kleine in Vorarlberg. Gilt das noch immer?
Köhlmeier: Durchaus. Relevant ist aber nicht mehr die Unterscheidung zwischen Land und Stadt, sondern jene zwischen Bund und Gemeinde. Die Funktion eines Bürgermeisters ist mir viel einsichtiger als die eines Landeshauptmanns. Wenn ich mich politisch betätigen wollte, gäbe es für mich zwei Optionen: entweder auf Gemeindeebene oder gleich im Bund. Landespolitik ist weder Fisch noch Fleisch.

profil: Erwägen Sie zuweilen, in die Politik einzusteigen?
Köhlmeier: Nie.

profil: Es wäre wohl auch kein guter Zeitpunkt: Politik wird öffentlich seit geraumer Zeit vor allem als etwas Negatives wahrgenommen …
Köhlmeier: … was mir zutiefst zuwider ist. Das fortgesetzte Politikerhauen schadet in vielerlei Hinsicht. Erstens wird so das Ansinnen der Rechten unfreiwillig prolongiert, denen der angewandte Parlamentarismus stets ein Dorn im Auge war. So läuft man nur den Rechtsgerichteten in die Falle. Zweitens machen die meisten Politiker einen unvorstellbar anstrengenden, im Grunde unterbezahlten Job. Jeder halbwegs clevere Anwalt verdient doch mehr als ein Minister.

profil: Die Politik verordnet sich einen freiwilligen Verzicht auf Gehaltserhöhungen, zaudert beim Parlamentsumbau und überlegt, mehr Entscheidungen auf die Bürger abzuwälzen. Arbeitet die Politik nicht sukzessive an ihrer eigenen Demontage?
Köhlmeier: Ja, aber auch nur deshalb, weil Politiker glauben, einem hypothetischen Volksmund Genüge tun und sich in aller lakaienhaften Unterwürfigkeit gegenüber dem Volk, dem, so Heinrich Heine, „großen Lümmel“, selbst bestrafen zu müssen. Fürchterlich!

profil: Was schlagen Sie vor?
Köhlmeier: Politik ist immer dann angenehm, wenn sie langweilig ist. Der Rest ist leicht durchschaubar: Wie im Fernsehprogramm taucht wie aus dem Nichts ein neuer Sender namens Stronach auf. Jeder, der auch nur halbwegs bei klarem Verstand ist, sieht sofort, dass Stronach-TV von Beginn an zum Scheitern verurteilt sein wird. Dennoch sind nicht wenige froh, dass endlich neuer Inhalt über die Polit-Mattscheibe flimmert, auch wenn es sich dabei um prekäres Programm handelt.

profil: Wie lautet Ihre perfekte Vorstellung von Politik?
Köhlmeier: Perfekte Politik gibt es nicht. Politik ist so wichtig und notwendig wie das Aufräumen der Wohnung, der Lebensmitteleinkauf, das Runtertragen des Mülls. Angela Merkel macht das exzellent: Sie führt einen Haushalt, so unaufgeregt wie souverän. Es ist hochgradig lächerlich, wenn Politik aus dem Müllentsorgen und Kühlschrankeinräumen großes Theater macht.

profil: Politik ist also bloße Hausmeistertätigkeit, das symbolische Verwalten einer Liegenschaft?
Köhlmeier: Gegenfrage: Was ist Politik sonst?

profil: Man könnte Haus und Hof renovieren, umgestalten.
Köhlmeier: Das gehört natürlich dazu. Regnet es in die Stube, muss das Dach repariert werden. Ließe jemand nach vollbrachter Tat aber Raketen in die Luft steigen, als ob Silvester wäre, müsste man doch gewisse Formen des Pathologischen vermuten. Politik soll arbeiten, in aller Langeweile.

profil: Nimmt das Interesse an Politik generell ab?
Köhlmeier: Es verschiebt sich. Ich für meinen Teil habe bemerkt, dass ich für die Gemeindepolitik langsam mehr Interesse aufbringe als für die Bundespolitik. Auf Gemeindeebene zeitigt politisches Handeln spürbare Ergebnisse, auf Bundesebene sind die Einflussmöglichkeiten dagegen verschwindend gering. Wo nur politisches Reden bleibt, kippt dieses schnell ins Lamentieren. Auf Ebene der EU ist viel Bewegung zu beobachten. Viele Junge sind Europa viel näher als wir Älteren, die gelernten politischen Großkoalitionäre, es je sein werden.

profil: Auch durch die seit 2008 anhaltende Finanzkrise scheint das gesellschaftspolitische Pendeln nicht spürbar nach links auszuschlagen. Überrascht Sie das?
Köhlmeier: Ja. Die revolutionär wirtschaftspolitischen Ideen der 1970er-Jahre wären heutzutage angebrachter als zu jener Zeit. Trotz des Wissens um den Stalinismus hat sich der damalige Sozialismus in der öffentlichen Meinung keineswegs derart selbst demontiert wie im 21. Jahrhundert, auch wenn viele seiner Auswüchse damals noch viel unmittelbarer wirkten, als dies heute der Fall ist. Sozialismus stellte für viele junge Menschen eine Alternative dar. Heute, wo es ihn nicht mehr gibt und er neu zu entdecken oder zu gründen wäre, steht er dagegen kaum in Diskussion – was eigenartig scheint: Der Kapitalismus ist ja nicht zahmer geworden. Im Gegenteil.

profil: Gemäß dieser Logik müsste die SPÖ aus den Nationalratswahlen 2013 als klare Wahlsiegerin hervorgegangen sein. Warum ist sie das nicht?
Köhlmeier: Weil unsere Gesellschaft bereits zur Gänze sozialdemokratisch ist. Die hiesige ÖVP und die deutsche CDU, das sind sozialdemokratische Parteien, gemessen an den Programmen der Sozialdemokratie der 1970er-Jahre. Die Sozialdemokratie stellt einen einmaligen Fall in der langen Geschichte der Demokratie dar: Sie konnte so gut wie all ihre Ziele verwirklichen. Ferdinand Lassalle und August Bebel, den historischen Vordenkern, würde der Zustand der Arbeiterbewegung anno 2013 wohl einiges zum Staunen aufgeben. Auch deshalb hat es diese Bewegung heute so schwer. Wer am Ziel angelangt ist, entwickelt keine Visionen mehr.

profil: Die Zahl derer, die keine Arbeit haben, wächst. Gälte es da nicht, neue Ziele zu suchen?
Köhlmeier: Auf jeden Fall. Die Einkommensschere geht bekanntlich dramatisch auf. Gemessen an den großen Zielen, die bei der Gründung der Sozialdemokratie und auch später gesetzt wurden, ist die Partei jedoch angekommen: Kein Mensch, der in Österreich heute arbeitslos wird, verhungert. Ich bleibe dabei: Gesellschaftspolitische Entwürfe sind für die SPÖ inzwischen schwerer zu bewerkstelligen als für die ÖVP, die immer Elitepartei war.

profil: Einspruch: Gewerkschaften können gegen die Globalisierung nichts mehr ausrichten und müssen tatenlos zusehen, wie tausende Jobs verlorengehen.
Köhlmeier: Die grundsätzlich Frage muss lauten: Was können nationale Organisationen im Match gegen internationale Konzerne überhaupt noch erreichen? Die internationalen Gewerkschaftsbünde sind reine Folklore, die letztlich national agieren, nach dem Motto: Unsere Arbeitsplätze sind uns näher als jene über der Grenze.

profil: 2013 wurde in Österreich auf Länder- und Bundesebene gewählt. Ihre Nachlese?
Köhlmeier: Ich halte die FPÖ unter Heinz-Christian Strache für die große Verliererin. Strache muss weitere fünf Jahre den Oppositions-Kasperl geben. Er kann bekanntlich einzig im Zustand der Empörung reüssieren. Um überhaupt wahrgenommen zu werden, wird er die Politik der neuen Regierung reflexartig abkanzeln. Wir werden das schnarrende „Ungeheuerlichkeit“ auch 2014 oft zu hören bekommen.

profil: Hat Sie der Erfolg der NEOS überrascht?
Köhlmeier: Den NEOS ist längere Haltbarkeit als dem Team Stronach beschieden, zumindest ein bisschen eine längere. Das ist aber nicht die Partei der Zukunft.

profil: Nicht wenige sagen, die NEOS seien eine Art ÖVP-Neugründung.
Köhlmeier: Bei den Grünen hieß es bei deren Gründung auch, die Partei sei die neue SPÖ, wahlweise auch die neue ÖVP. Ich ließe mir da gerne widersprechen, aber ich fürchte, dass Parteien erst dann wirklich neu entstehen können, wenn bestehende politische Bewegungen im Gegenzug ausgehebelt werden. Aber dafür scheint der Parlamentarismus im Augenblick eine zu müde Angelegenheit zu sein. Parlamentarismus ist in den Augen einer breiten Öffentlichkeit nicht sexy.

profil: Hängt das nicht auch von den im Parlament agierenden Personen ab – etwa von Ausnahmepolitikern wie Bruno Kreisky, Jörg Haider und Wolfgang Schüssel?
Köhlmeier: Die Genannten sind für den schleichenden Niedergang des Parlamentarismus mitverantwortlich, weil sie das Parlament bestenfalls als Laufsteg ihrer vermeintlich schillernden Persönlichkeiten missbraucht haben. Wir dürfen uns reife Demokraten nennen, sobald wir voller Wohlbehagen und keineswegs resigniert sagen können: Es ist das Vorrecht der Politik, langweilig zu sein. Ich möchte in keiner Knallfroschrepublik leben. Ich bin stets um eine Antwort verlegen, sobald ich gefragt werde, was ich mir denn von einem möglichen Kunstminister, einer Kunstministerin erwarte.

profil: Und: Was erwarten Sie?
Köhlmeier: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass auch das beste Kunstministerium es nicht zuwege brächte, dass ein einzig besserer Roman, eine einzig bessere Symphonie, ein einzig besseres Gemälde entstünde.

profil: Ein Thema war 2013 auch der Ausbau der direkten Demokratie …
Köhlmeier: … was ich für keine gute Idee halte. Wer drängt denn am meisten darauf? Die Freiheitlichen. Wer nach mehr direkter Demokratie ruft, verfolgt ein bestimmtes Ziel: Mehr direkte Demokratie drängt die Macht des Parlaments zurück. Für die FPÖ ist der Parlamentarismus traditionell ein rotes Tuch. In diesem Sinne öffnet die Bürgerdemokratie dem Populismus Tür und Tor.

profil: War das Politjahr 2013 für Sie langweilig genug?
Köhlmeier: Leider nein, weil ein Rechtsruck spürbar war. Mir ist es nach wie vor schleierhaft, wie eine Partei, die ein ganzes Bundesland moralisch, wirtschaftlich und politisch in den Ruin getrieben hat, bei den Nationalratswahlen zulegen konnte. Zugleich bin ich davon überzeugt, dass kaum ein Viertel der aktiven FPÖ-Wähler es darauf anlegt, dass ihre Partei an die Regierung kommt – schon allein deshalb, weil auch den treuesten Parteigängern klar ist, dass die Repräsentanten dieser Partei dazu schlicht unfähig sind. Das haben sie in der blau-schwarzen Regierung, das haben sie in Kärnten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

profil: Der Umkehrschluss lautet demnach: Große Koalition bis zum Untergang?
Köhlmeier: Nein. Die SPÖ hätte eine Minderheitsregierung wagen sollen.

profil: Dann bekäme Schwarz-Blau wohl enormen Zulauf.
Köhlmeier: Nicht unbedingt. Was war denn Schwarz-Blau? Eine schwarze Alleinregierung unter einem ständestaatlich rechts stehenden Mann wie Wolfgang Schüssel. Insofern agierte Schüssel wie Kreisky: Da wie dort gab es keine Diskussionen, es wurde gemacht. Die FPÖ durfte nebenher schamlos abkassieren. Ich halte Schüssel für einen der intelligentesten Politiker der Vergangenheit – allein schon deshalb kann er nicht so blind gewesen sein, dass er von all dem nichts mitbekommen hat. Die Frage finde ich berechtigt: Sollte Schüssel deswegen nicht auch vor Gericht oder einem Ausschuss erscheinen müssen? An Schüssel sieht man übrigens auch, welches Potenzial die ÖVP hat. Da gibt es nach wie vor nicht nur Großkoalitionäre.

profil: Wie darf man sich das vorstellen: ÖVP-Chef Michael Spindelegger, bei dem eine Art Geheim-Schüssel durchschimmert?
Köhlmeier: Nein. Aber als Schüssel unter Vranitzky Zweiter war, hat auch nichts geschimmert. Die bunte Brille, die Masche um den Hals: So gut wie niemand hat damals den zukünftigen Kanzler in Schüssel gesehen.

profil: Es dürfte auch nicht allzu viele Beobachter geben, die Werner Faymann, als er noch Landesvorsitzender der Wiener Mietervereinigung war, den Bundeskanzler zugetraut hätten.
Köhlmeier: Für die Sozialdemokraten ist immer derjenige die blasseste Figur, der gerade vorn steht – im Rückblick ist dann immer alles anders. Faymann jedenfalls hat sich nicht wie Alfred Gusenbauer entblödet, mit Perücke beim Villacher Fasching Arm in Arm mit Haider zu schunkeln. Ich rechne Faymann hoch an, dass er bei seiner Koalitionsabsage an die Freiheitlichen bleibt.

profil: Was würden Sie den vermutlich längst enttäuschten Stronach-Wählern heute sagen?
Köhlmeier: Ich würde ihnen eine Frage stellen: Muss ein Mensch, der einen Weltkonzern aufgebaut hat, zwangsläufig ein guter Politiker sein? Das Wort „Parlament“ stammt von der Wurzel „parlare“. Im Parlament soll jemand sitzen, der keinen geraden Satz herausbringt? Es gibt im Hohen Haus nicht wenige Parlamentarier, die nicht reden können, aber man weiß zumindest, was sie meinen. Bei Stronach weiß man nicht einmal das.

profil: Wer ist für Sie der Mensch des Jahres?
Köhlmeier: Franz Küberl, der ehemalige Präsident der Caritas Österreich – siehe sein Eintreten für Flüchtlinge vor dem Hintergrund der Finanzkrise.

profil: Was ist Ihr Ärgernis des Jahres?
Köhlmeier: Platz eins bis zehn: die Freiheitlichen.

profil: Ist Edward Snowden für Sie ein Held?
Köhlmeier: Abgesehen davon, dass ich mit dem Begriff „Held“ ein Problem habe, würde ich sagen: ja. Jede aufgeklärte Demokratie müsste Snowden mit Hochachtung behandeln. Es wäre schön gewesen, hätte Österreich von sich aus gesagt: Hier wird Ihnen Asyl gewährt.

profil: 2014 stehen Europawahlen an. Bereits jetzt geht die Angst vor dem Erstarken der Rechten um. Teilen Sie diese Befürchtung?
Köhlmeier: Nein. Die Rechte wird sich nicht einigen, weil die einzelnen Fraktionen zu unterschiedlich sind. Und den Ruf „Hoch die internationale Rechte!“ habe ich noch nie gehört.

Michael Köhlmeier, 64,
zählt nicht erst seit der Publikation seines die Geschichte eines Jahrhunderts umspannenden Opus magnum „Abendland“ (2007) und der Lügenboldsaga „Die Abenteuer des Joel Spazierer“ (2013) zu den produktivsten und renommiertesten Autoren des Landes. Köhlmeier zeigt sich in seinem ausufernden literarischen Werk als Mehrspartenkönner, dessen Repertoire von Kurzgeschichten über Hörspiele und Liedtexte in Mundart („Oh, oh Vorarlberg“) bis zur klassischen Romanform („Bleib über Nacht“; „Die Musterschüler“; „Spielplatz der Helden“) reicht. Einem breiten Publikum wurde der Erzähler durch die radiophone Gestaltung antiker Sagenstoffe und Bibelgeschichten, die unter anderem auf Ö1 und im Bayerischen Kulturradio zu hören waren, und durch die Moderation des kürzlich eingestellten TV-Diskussionsformats „Club 2“ bekannt. Köhlmeier, der seit 1981 mit der Schriftstellerin Monika Helfer verheiratet ist, lebt und arbeitet in Hohenems und Wien. Im Herbst 2014 erscheint Köhlmeiers neuer Roman, der um die historisch verbürgte Bekanntschaft von Charlie Chaplin und Winston Churchill kreisen wird.