Leonardo DiCaprio mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto (links)

Profile der Woche

Wer sorgte in der vergangenen Woche für Schlagzeilen?

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Vorgeworfen - Flying Uwe, 30

Uwe Schüder alias Flying Uwe zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen YouTube-Stars. Als Erster wurde er nun zu einem Bußgeld von 10.500 Euro verdonnert. Der Grund: In seinen Clips gewährt Schüder Einblicke in seinen Alltag, gibt Fitnesstipps und Trainingsanleitungen. Dabei bewirbt er machmal auch Produkte. In drei Videos hat Schüder zuletzt gegen die werberechtlichen Vorgaben der Medienanstalt Hamburg/Schleswig Holstein verstoßen. Er hätte die Videos als Dauerwerbesendung kennzeichnen müssen, so die Medienanstalt. Schüder erreicht auf dem Videoportal 1,4 Millionen meist junge Zuschauer.

Zurückgeworfen - Anders Breivik, 38

Der Oberste Gerichtshof Norwegens hat eine Berufung des rechtsradikalen Attentäters Anders Breivik abgelehnt. Die Richter erklärten, dass keiner der vorgebrachten Punkte Aussicht auf Erfolg habe. Breivik, der sich nun amtlich Fjotolf Hansen nennt, ist der Ansicht, dass seine Isolationshaft gegen den dritten Artikel der Europäischen Menschenrechtskonvention verstoßen würde. Bereits im März entschied ein Gericht, dass dies nicht der Fall sei. Er werde nicht gefoltert oder erniedrigt. Nun führt der Weg an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. „Wir werden den Fall so schnell es geht nach Straßburg tragen“, kündigte sein Anwalt Oystein Storrvik an.

Anders Breivik

Angeworfen - Leonardo DiCaprio, 42

Man kennt den Oscarpreisträger nicht nur wegen der Schauspielkunst, sondern auch wegen seines großen Engagements für den Umweltschutz. Vergangenen Mittwoch hat er mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto, und dem Milliardär Carlos Slim eine Absichtserklärung unterschrieben. Diese soll den Fischfang mit Treibnetzen unterbinden. Davon besonders betroffen ist der bedrohte Kalifornische Schweinswal, der im Golf von Kalifornien ansässig ist. Von dieser Gattung gibt es nur noch etwa 30 Exemplare. Geplant ist, strikter gegen illegale Fischerei vorzugehen sowie nächtlichen Fischfang komplett zu unterbinden.

Rausgeworfen - Gloria Allred, 75

Der Missbrauchsprozess um den US-Komiker Bill Cosby erregt derzeit große Aufmerksamkeit. Vergangenen Mittwoch kam es während des Verfahrens in Pennsylvania zu einer kleinen Panne: Die Staranwältin Gloria Allred wurde gezwungen, den Gerichtsaal zu verlassen, weil ihr Handy plötzlich klingelte. Ein Fauxpas – Mobiltelefone sind bei Gericht strengstens verboten. „Ich war froh, zu gehen. Das Handy war aus und hat geklingelt. Ich habe keine Ahnung, wie das passiert ist“, gab sie nach dem Rauswurf zu Protokoll.

Gloria Allred
Stephan   Graschitz

Stephan Graschitz

ist als Chef vom Dienst bei profil tätig.