Rafael Nadal

Sport-Sprüche des Jahres 2017: Teil 3 - Sonstiges

Das Sportjahr 2017 wurde von markanten Sprüchen begleitet. Teil 3: Sonstiges.

Drucken

Schriftgröße

MOTORSPORT:

"Endlich ist es vollbracht." KTM-Pilot Matthias Walkner nach Fixierung des ersten österreichischen Podestplatzes bei der Dakar-Rallye. Der Salzburger wurde Zweiter.

"Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg." Bernie Ecclestone über das Ende seiner Ära als Formel-1-Geschäftsführer.

"Ich ersetze Nico, den Weltmeister. Ich muss jetzt liefern." Der Finne Valtteri Bottas bei seinem Antrittsbesuch in der Stuttgarter Mercedes-Zentrale.

"Dafür gibt es keine Simulation. Auch wenn du jeden einzelnen Tag im Studio trainierst oder jeden Tag in deinem Leben laufen gehst, steigst du ins Auto, und es prügelt die Scheiße aus dir heraus." Lewis Hamilton verdeutlicht die Bedeutung von Testfahrten.

"Jetzt sind die Handschuhe herunten!" Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Rempler von Ferrari-Star Sebastian Vettel gegen den Mercedes von Hamilton beim Grand Prix von Aserbaidschan.

"Eines Tages wird auch Lewis ihn treffen. Aber nicht mit dem Auto, sondern mit den Fäusten." Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda nach dem Vettel-Angriff gegen Hamilton in Baku.

"Ich bin ein ziemlicher Glückspilz. Alle meine Siege kamen unter verrückten Umständen zustande. Ich habe schon im Auto gekichert wie ein Schulbub." Daniel Ricciardo nach seinem Sieg im Chaos-Rennen von Baku.

"Es gab Pferderennen, dann wurde das Pferd als Fortbewegungsmittel durch das Auto ersetzt. Und dennoch gibt es immer noch Pferderennen, die sich viele Leute gerne ansehen." DTM-Chef Gerhard Berger glaubt nicht an eine Ablöse des herkömmlichen Motorsports durch E-Motorsport.

"Wenn wir den Sandkasten so umbauen, dass er nicht mehr länger als Sandkasten zu erkennen ist, dann spielen wir nicht mehr mit." Ferrari-Präsident Sergio Marchionne über angekündigte Änderungen in der Formel 1.

"Der Wagen und ich haben viel gemeinsam: Er hat ein Riesenpotenzial, will aber nicht immer machen, was man ihm sagt." Weltmeister Hamilton über seinen wechselhaften Mercedes.

RADSPORT:

"Wir sind eigentlich auf einen Sprint gefahren. Dann habe ich am Funk gehört, ich soll es alleine versuchen. Ich habe es probiert und es hat funktioniert - ich bin wirklich überwältigt." Bora-Profi Lukas Pöstlberger nach dem ersten Giro-Etappensieg eines Österreichers.

"Ich war voll im Flow. Ich habe durchgezogen und mich bei 700 m gewundert, dass immer noch niemand vorbeifährt." Pöstlberger nach seinem Giro-Etappensieg.

"Ich werde einige Zeit, vielleicht einige Wochen und einige Gläser Wein brauchen, um das zu realisieren." Pöstlberger nach seinem Giro-Etappensieg.

"Es war Zeit, dass ich in meiner Karriere auch mal was Größeres abschieße." Stefan Denifl nach dem Gewinn der Österreich-Rundfahrt.

"Es ist unglaublich, auch für das Team, das bei der ersten großen Tour gleich einen Sieg feiert." Aqua-Blue-Profi Denifl nach dem Gewinn der 17. Vuelta-Etappe

TENNIS:

"Dein Sieg war immer auch mein Sieg. Ich hoffe, du weißt das. Wenn ich es nicht geschafft habe, hast du es geschafft. Ich bin enorm stolz auf dich." Venus Williams zu ihrer Schwester Serena nach dem gegen sie verlorenen Australian-Open-Finale.

"Mir fehlen die Worte. Keiner von uns hat geglaubt, dass wir hier im Finale stehen." Roger Federer in Melbourne nach dem Gewinn seines 18. Grand-Slam-Titels durch einen Sieg über den Spanier Rafael Nadal, der wie der Schweizer davor aus einer Verletzungspause zurückgekehrt ist.

"Du hast eben keinen anderen, du hast ausschließlich dein Team. Wenn du zu Hause spielst, dann sind Mama und Papa da, und der Freund kommt mal vorbei und dann knutschst du Donnerstagabend noch mit irgendnem Ollen rum, was weiß ich, aber hier hast du wirklich nur dein Team." Die Deutsche Andrea Petkovic vor dem Fed-Cup-Duell in den USA.

"Am Anfang war ich klar besser. Dann war das Aufwärmen vorbei." Der Niederländer Robin Haase nach seiner klaren French-Open-Niederlage gegen Nadal.

"Es war teilweise super, aber nicht überragend." Coach Günter Bresnik nach dem Sieg seines Schützlings Dominic Thiem in Barcelona über den Weltranglistenersten Andy Murray.

"Das war sicher einer meiner größten Siege und auch vom Spielerischen her eine meiner besten Leistungen." Thiem nach seinem Sieg im Rom-Viertelfinale gegen Sandplatz-"König" Nadal.

"Wenn du schlecht spielst und der andere gut spielt, dann kriegst du richtig eine auf den Deckel in der Liga. Die legen darauf wert, dass die Hackordnung da eingehalten wird." Bresnik nach einer glatten Niederlage Thiems im Rom-Halbfinale gegen Novak Djokovic.

"Ich bin nicht bereit, irgendwelche Freudensprünge zu machen." Thiem nach seinem Viertelfinalsieg bei den French Open gegen Djokovic bzw. vor dem Halbfinal-Duell mit Nadal.

"Die Decima ist für mich sehr, sehr speziell." Nadal nach Gewinn seines zehnten French-Open-Titels.

"Ich habe vor diesem Turnier noch nie auf Gras gespielt, und jetzt stehe ich in der dritten Runde. Ich kann es noch gar nicht glauben." Sebastian Ofner nach seinem Erfolg in Wimbledon gegen den US-Amerikaner Jack Sock.

"Es war epic, muss man sagen." Oliver Marach über das mit dem Kroaten Mate Pavic in 4:39 Stunden in fünf Sätzen knapp verlorene Doppel-Finale von Wimbledon.

"Das ist magisch." Roger Federer nach dem Gewinn seines achten Wimbledon-Titels.

"Es gibt eben ein bisserl mehr Argentinier auf der Welt als Österreicher." Thiem hat eine einfache Erklärung für die starke Unterstützung für Juan Martin del Potro im US-Open-Achtelfinale gegen ihn.

"Es ist halt so, dass man auf diesem Niveau auf einen Gegner noch draufsteigen muss, wenn er am Boden liegt." Thiem-Coach Bresnik, nachdem sein Schützling gegen den gesundheitlich angeschlagenen Del Potro im US-Open-Achtelfinale eine Zweisatzführung noch aus der Hand gegeben hat.

"Ich habe einen Ferrari neben mir. Da muss ich schauen, dass ich die richtigen Gänge erwische." Philipp Oswald beim Welser Davis Cup gegen Rumänien vor seinem Doppel-Einsatz an der Seite von Top-Ten-Spieler Thiem.

"Ich bin wahrscheinlich ein bisserl zu normal, dass da ein Hype entsteht." Thiem über seine für einen Top-Ten-Spieler nicht ganz so große Popularität.

"Dieses Turnier ist für Wien sozusagen das Rolling-Stones-Konzert für Tennisfans." Thomas Muster über die Bedeutung des Erste Bank Open.

"Manchmal glaube ich, mein Hund hat ein besseres Leben, als manche, die in der Südstadt trainieren müssen." Musters Tennis-Beitrag zur Infrastruktur-Debatte im österreichischen Sport.

"Ich fühle mich wirklich sehr bescheiden auf dem Platz." Thiem nach seinem Ausscheiden in der Gruppenphase der Londoner ATP-Finals.

VOLLEYBALL:

"Bei ihm weiß ich mein Kind Volleyball in guten Händen." Peter Kleinmann über Gernot Leitner, bevor ihn dieser als ÖVV-Präsident abgelöst hat.

GOLF:

"Ich bin einfach nur dankbar, dass ich diesen einen Schlag gemacht habe, als ich ihn machen musste." Bernd Wiesberger nach seinem im Stechen fixierten European-Tour-Turniersieg in Shenzhen.

DOPING:

"Der russische Sport ist einer der saubersten der Welt." Vizeregierungschef und Ex-Sportminister Witali Mutko auf den Vorwurf, Russland habe ein staatlich angelegtes Dopingsystem.

"Die WADA ist wie die NATO, nur im Sport. Ihr Hauptziel ist nicht der Kampf gegen Doping, sondern gegen Russland." Russlands Abgeordneter Alexej Puschkow nach der Prolongierung der Suspendierung der Russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA).

"Diese Entscheidung soll einen Strich ziehen unter die verheerende Episode." IOC-Präsident Thomas Bach bei der Bekanntgabe des Ausschlusses von Russlands Nationalem Olympischen Komitee von den Winterspielen 2018.

"Ein Sieg für die sauberen Sportlerinnen und Sportler und ein denkwürdiger Tag für den Sport." Michael Cepic, Geschäftsführer der österreichischen Anti-Doping-Agentur (NADA Austria), in einer Reaktion auf den Ausschluss von Russlands NOK von Pyeongchang 2018.

"Unschuldige zu bestrafen ist ungerecht und unmoralisch." Alexander Schukow, Präsident des Russischen Olympischen Komitees, in einer Reaktion auf den Ausschluss von Russlands NOK von Pyeongchang 2018.

OLYMPIA:

"Zwei großartige Städte aus zwei großartigen Ländern mit einer großartigen olympischen Geschichte. Das ist eine Win-Win-Win-Situation. Das ist ein historischer und glücklicher Tag für die Olympische Bewegung." Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, bei der IOC-Vollversammlung in Lima bezüglich der Doppelvergabe 2024 an Paris und 2028 an Los Angeles.

"Es war ein großer Schock, aber das ist Teil der direkten Demokratie, das muss man akzeptieren." ÖOC-Präsident Karl Stoss nach dem "Nein" der Tiroler Bevölkerung in einer Volksabstimmung zu möglichen Winterspielen 2026 in Tirol.

"Die Entscheidung pickt." Tirols Landeshauptmann Günther Platter nach der Entscheidung der Tiroler gegen eine Bewerbung für die Spiele 2026.

"Wir fühlen mit dem österreichischen Olympischen Komitee und den vielen Athleten und Unterstützern, die dieses Projekt so äußerst engagiert und sachkundig vorangetrieben haben." Ein IOC-Sprecher über die Tiroler Olympia-Entscheidung.