Gewissensschnitte

Wir Öko-Verbrecher? Der gute Konsument und seine Feinde

Titelgeschichte. Lässt sich die Welt an der Supermarktkasse retten? profil hat den Reality-Check gemacht

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Die Bio-Gurke ist in Plastik geschweißt. Das mit Zutaten aus nachhaltiger Landwirtschaft zubereitete Mittagsmenü wird für den Gassenverkauf in Kunststoffboxen gefüllt. In der Fairtrade-Jeans stecken mutmaßlich Pestizide aus dem Baumwollanbau. Wer Gutes kaufen will, muss Böses in Kauf nehmen: Zwischen Haupt- und Nebenwidersprüchen blüht der Zweifel, wenn nicht Verzweiflung. Allein das Brathuhn um 2,60 Euro ist eindeutig klassifizierbar, nämlich eindeutig: böse. Ein Tier wurde dafür eingesperrt, verstümmelt, mit Antibiotika vollgepumpt, industriell getötet und von schlecht bezahlten Arbeitskräften in Handel und Gastronomie weiterverarbeitet. Das sollte nicht sein. Darauf kann man sich einigen. Immerhin.

Beim Konsum mit ethischem Anspruch steckt der Teufel im Detail. Zudem spielt sich die Krise des moralisch untadeligen Konsumierens vor einem durch und durch globalisierten Hintergrund ab.

Lesen Sie die Titelgeschichte von Sebastian Hofer und Wolfgang Paterno in der aktuellen Printausgabe oder als E-Paper (www.profil.at/epaper)!

Foto: Philipp Horak für profil