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Cannabis: Wie dumm macht Kiffen?

Titelgeschichte. Jüngste Kontroverse der Fachwelt: Wie dumm macht Kiffen?

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Ob beim Rockkonzert, vor dem Kino oder an der Straßenbahnhaltestelle: Der Geruch des Verbotenen dringt heute an fast jedem erdenklichem Ort in die Nase. Ein schneller Joint zwischendurch ist für viele so alltäglich wie ein Glas Bier oder eine Zigarette, und der Bankmanager dreht einen solchen in geselliger Runde ebenso leidenschaftlich wie der Langzeitstudent in seiner WG. Gemeinsam ist der Mehrheit der Cannabiskonsumenten das Unverständnis für die behördliche Ahndung ihrer Vorliebe.

„Es ist mein Eindruck, dass Cannabis eine Alltags- und Freizeitdroge geworden ist“, konstatiert Christoph Lagemann, Leiter des oberösterreichischen Instituts für Suchtprävention. „Die Nutzer verstehen nicht, weshalb sie vom Staat verfolgt werden.“ Einen ähnlichen Eindruck hat Wolfgang Preiszler, Drogenkoordinator des Landespolizeikommandos Wien, dem in Wien rund 150 Beamte für die Bekämpfung der RoDrogenkriminalität zur Verfügung stehen: „Die Polizei tut sich schwer, bei Cannabis fehlt ein Unrechtsbewusstsein“, sagt Preiszler.
Mittlerweile bekennt sich manch ein Befürworter sogar öffentlich auffällig freimütig zur Droge.

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