Pläne zur Erhaltung des ORF-Zentrums

Pläne zur Teilerhaltung des ORF-Zentrums: Peichl will ein Drittel der Anlage "opfern"

profil: Peichl will ein Drittel Anlage "opfern"

Drucken

Schriftgröße

Da Peichl fürchtet, dass der Denkmalschutz wegen wirtschaftlicher Interessen aufgehoben werden könnte, favorisiert er einen Kompromiss. Sein Entwurf sieht vor, ein Drittel der Anlage - das Areal hinter dem Haupthaus, längs der Allee - zu "opfern", um dort Wohnungen zu bauen. Konkret sollen 21.500 der rund 75.000 Quadratmeter großen Grundfläche umgewidmet werden. Mit dem Plan käme man, so Peichl, "Investoren entgegen, die dort Geld machen wollen. Man opfert etwa ein Drittel des Bestandes, bewahrt den vorderen Teil aber im Sinne Rainers."

Er wolle die neuen Häuser übrigens nicht selbst bauen, sagt Peichl, sondern die Aufgabe Rainer-Schülern übertragen, die im Geiste ihres Mentors ein Ensemble planen sollen, das mit der Architektur des ORF-Zentrums harmoniere. Die von der Stadt Wien favorisierte Absiedlung des ORF nach St. Marx nennt Peichl "undenkbar", die Gebäude dort hält er für "ungeeignet". Es handle sich um "misslungenen Städtebau". Ende September soll im ORF-Stiftungsrat über neue Konzepte beraten werden.

Die Zukunft des ORF-Zentrums. Lesen Sie mehr dazu im profil 36/09!