Pop: Im Himmel

André Hellers Comeback als Liedermacher

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Der junge Mann besaß einen schlanken, gut trainierten Körper und einen verwegenen Geschmack. Er trug seine Haare wie eine Palme ihre Blätter, und mit Ausnahme einer Cargohose wurde der Körper nur von raumgreifenden Tätowierungen bedeckt. Von den Schultern führte ein entschlossenes Zickzackmuster hinunter zu den Händen, und weit unter dem Nabel entfaltete ein abstrakter Vogel seine Schwingen. Wo der Vogel den Schnabel hatte, war nur zu ahnen. So tief saß die Cargohose auch wieder nicht.

Der junge Mann nickte im Takt der Musik, die aus zwei provisorisch auf Bajonettständer montierten Boxen strömte. Besser: Sein ganzer Körper nickte, samt Palmenblättern. Die synthetische Basstrommel sorgte synkopisch für das Volumen in den Tiefen, die synthetische Snaredrum machte in mittlerem Tempo Musik. Schwaden von Streicherklängen, die sich ständig wiederholten, sorgten für eine trancehafte Stimmung, die von der Melange der Gerüche im Raum unterstützt wurde. Der junge Mann sog heftig an einer utopischen Konstruktion aus Zigarettenpapier und Marihuana, die in seinen Kreisen „Ofen“ genannt wird, und dessen herbsüßer Rauch vermischte sich mit dem süßen Duft der Räucherstäbchen, die an der Peripherie des Zimmers glühten.

„So geht das nicht, André“, sagte der junge Mann, der als Thomas D bei Millionen deutscher Hiphop-Fans als Säulenheiliger verehrt wird. Er sprach „André“ aus, wie ein Wiener „eine åndre“ sagen würde, aber André Heller wunderte sich eh schon längst über nichts mehr. Der Salon seines Hauses am Gardasee sah nicht mehr aus wie ein Salon. Thomas Ds Entourage hatte zwischen den Antiquitäten, Fabeltieren und Objekten ein Tonstudio installiert, das erstens zum Musizieren und zweitens zum Sich-aufs-Musizieren-Vorbereiten dienen musste, also zum Bequem-auf-dem-Boden-sitzen-und-einen-Ofen-Drehen.
Heller stand neben der Tür, die auf die Terrasse führt, von der man in den botanischen Garten hinuntersteigt, der zu diesem prächtigen Haus gehört. Er trug einen leichten Sommeranzug und hielt die Hände vor der Brust verschränkt. Aus seinen Augen sprangen ironische Funken, aber gleichzeitig betrachtete er das Chaos in seinem Wohnzimmer mit der verständnislosen Sympathie des Vaters, dessen Sohn ein paar Irre zu viel nach Hause eingeladen hat.
„Herrgott, André …“

Synkopische Basstrommel, Mitteltempobeat von der Snare. Heller zwang seine Aufmerksamkeit ins Zentrum der Rauchwolke, die mit ihm sprechen wollte. „Ich schlage Folgendes vor“, sagte die Rauchwolke namens Thomas. „Zuerst mache ich meinen Textpart. Aber dann brauch ich dich. Dieses Lied darf es ohne deine Stimme nicht geben.“ Heller lächelte abwesend, dann sagte er ja. Er hätte auch ja gesagt, wenn Thomas D ihn gebeten hätte, aus dem Zimmer zu gehen oder sich tätowieren zu lassen. Das war zwar sein Haus, und was hier aufgenommen wurde, war sein Lied, aber auf der Kommandobrücke standen unumstritten andere. „Gut“, sagte Heller. „Wo soll ich mich hinstellen? Wann soll ich einsetzen?“

André Heller hatte sich von seinem Beruf als Musiker mit einem gerüttelt Maß Arroganz verabschiedet. Er verbrannte die Brücke, über die er gerade geschritten war. In der Vorrede zu seiner „Kritischen Gesamtausgabe“, die 1992 als bisher letzte Schallplattenveröffentlichung erschien, fasste er seine Karriere als Liedermacher so zusammen: „Ich habe 1967 begonnen, meine Gedichte zu vertonen und mittels meiner Stimme über Schallplatte und in Liederabenden Millionen Menschen zugänglich zu machen. Dies war nach dem Beispiel Bob Dylans zunächst sinnvoller, als Lyrikbändchen im Selbstverlag oder bei Suhrkamp zu veröffentlichen. 1982, also durchaus im Zenit dieser Karriere, musste ich meine Konzerttätigkeit beenden, weil es mir zur Qual wurde, um 20 Uhr vor einigen tausend Zuschauern begabt zu agieren, nur weil sie Eintritt bezahlt hatten. (…) 1984 verabschiedete ich mich auch von meinen Plattenambitionen. Ich wusste, man verzeihe mir den eventuellen Hochmut, dass ich im deutschen Sprachraum konkurrenzlos war und meine Zeit besser für Abenteuer nützen sollte, von denen ich Wesentliches lernen würde.“

Tatsächlich beendete Heller seine Liedermacherkarriere zu einem Zeitpunkt, als sein Manager noch nicht über kleinere Hallen oder ausgedünnte Tourneepläne nachdenken musste. Heller war groß. Er war mit seinen fein gestrickten Liedern der Urgewalt des Rock ’n’ Roll, die sich gerade über den Kontinent ergoss, ausgewichen, oder besser: Er surfte in der Pose des reizenden Pfaus auf der Schaumkrone der neuen Töne. Dass er dabei nicht der rauen Power von Gitarre, Bass und Schlagzeugbatterie vertraute, sondern der Kraft seiner Worte, machte ihn außergewöhnlich. Was Heller sang, konnte verstanden werden: Man verstand, dass seine Lieder ein Geheimnis bargen. Heller verfügte nicht nur über ein außergewöhnliches Gefühlsarsenal, er betrieb als Einziger, was heute vielleicht „intellectual sampling“ hieße. Er machte seine Hausaufgaben. Er holte sich Anregungen bei den Großen seiner Branche, studierte neben Bob Dylan und Leonard Cohen auch die Franzosen Brassens, Prévert, den Belgier Brel, die Crooner aus Übersee; er blätterte sich durch das „American Songbook“, lieh den richtigen Bandoneon-Virtuosen das Ohr, hörte im schönsten Fellini-Filmtitel einen Songrefrain, wusste die Gelassenheit des Frank Sinatra so richtig einzuordnen wie die immer währende Hysterie des Radetzkymarsches.

Weil er ex cathedra unbescheiden war, kombinierte Heller, was ihm gefiel, ganz nach Bedarf. So kreierte er eine neue, seine Mode, spätere Hermeneuten nannten sie eklektizistisch. Heller mochte, was er machte, und weil sein Selbstbewusstsein in dieser Lebensphase nicht angekränkelt war, suchte er sich Verbündete von erster Qualität. Er holte weltbekannte Jazzer ins Studio, bloß um einem Wienerlied ein saxofonisches Schluchzen von Format an den Tresen stellen zu können. Er bat grandiose Sängerinnen zum Duett, obwohl große, schwarze Stimmen seine eigene noch dünner und sprechender klingen ließen, als sie ohnehin war.

Heller erschreckte das nicht, denn er musste als Interpret nicht über Gebühr brillieren. Er war Herr über suggestive Bilder. Mit ein paar Worten konnte er Skizzen von Räumen und Gefühlen hinwerfen, manchmal genügte ein Name, eine Assoziation, ein schneller Wortwitz, dass eine kleine Welt entstand; manchmal war der Aufwand höher, und es brauchte eine unvergessliche Melodie, um die Gefühle der Zuhörerschaft in Bewegung zu bringen; auch die konnte Heller schreiben, und wenn nicht, kannte er jemanden, der es konnte; manchmal wurden auch Samples fremder, aber plötzlich dringend benötigter Klänge – ein Tusch von Johann Strauß Vater, ein Tango von Astor Piazzolla, ein Adagio von Schubert – ins 3-Minuten-Kunstwerk hineingeflickt, manchmal auch nur eine Ringelspielmusik.

Heller sang von allem, was ihn bewegte. So verhalf er Joseph Roth und Peter Altenberg als Gästen seiner Lieder zu ersten Auftritten auf der Popbühne, legte akustische Parkanlagen an, betete für die Vergasten, reiste in exotischen Formulierungen rund um die Welt und hatte auch keine Angst, kleine, ganz normale Liebeslieder zu singen, Mann und Frau, Frau und Mann.

Als er abtrat, weil er sich konkurrenzlos fühlte, hatte er Recht. Er hatte erstens Recht, dass er konkurrenzlos war, es war nur unhöflich von ihm, es selbst zu sagen. Das Genre des intellektuell geprägten, zeitgenössischen Kunstlieds hatte er erfunden. Es gab erdigere, direktere Liedermacher als ihn, bessere Sänger, virtuosere Interpreten. Verführerischer als er war keiner.

Er hatte zweitens Recht, sich der Sicherheit einer bereits absolvierten Karriere zu entziehen. Keine Frage, dass Heller heute auch seine Miete zahlen könnte, wenn er Musiker geblieben wäre, aber dafür hätte er sich nach dem doch etwas erschreckenden Muster eines Wolfgang Ambros treu bleiben müssen. Die Treue zu sich selbst aber verstand er anders. Er hakte das Projekt Musik ab, um eine Liste von „Verwirklichungen“ zu eröffnen, die er anzupacken gewillt war. Er tat das ohne Netz. Hellers erste Post-Popstar-Aktivität bestand darin, das akkumulierte Vermögen in Lissabon als Feuerwerk in die Luft zu jagen. Aus der Asche stieg der Zirkuszelt-Heller, der Revuen-Heller, schließlich der Universalkunst-Heller, der sich wild entschlossen zeigte, der Theorie von der Unteilbarkeit der Talente eine Gestalt zu geben, und zwar seine. Wie nachhaltig ihm das gelungen ist, illustriert am besten die Tatsache, dass Hellers Sohn Ferdinand, 13, von der sängerischen Vergangenheit seines Vater nichts gehört hatte, bevor dieser für vorliegendes Projekt in den Ring stieg.

Thomas D singt, nein, er deklamiert den Text dieses fast 30 Jahre alten Heller-Haderns, er zwingt ihn auf das Trägerschiff des sphärischen Sounds, unter dem die Basstrommel Synkopen hinterlässt. „Ich wär ein schlechter Kapitän“, skandiert er, „die Meridiane sind mein Handwerk nicht.“

Heller hat die Hand jetzt an sein Kinn gelegt, er schwankt unmerklich im Rhythmus, den Thomas D in diesem Augenblick augenfällig verkörpert. „Und trommelt auch der Regen in den Tropen Neuguineas die Mangoblätter wund …“ Heller muss später einsetzen, wenn die Spaceklänge aus den Behelfsboxen plötzlich dichter werden, voluminöser, sich in ein kleines Dschungelfurioso steigern, sodass die Geschichte vom Dreimonatsjahr, dem Jahr der Insekten, geradezu unvermeidlich wird, „und die kleinen Gebärden der Hasardeure werden wie Segel eingeholt …“

„Die wahren Abenteuer sind im Kopf“ findet sich auf dem neuen Heller-Album gleich zweimal, einmal in der dramatisierten Fassung von Thomas D, einmal in einer Version der Waxolutionists, die dem einst einmal romantischen Song nicht nur ein elektronisches Gewand verpassten, sondern auch ein digitales Gehirn. Der Text wird härter noch als von Thomas D von einer Automatenstimme gesprochen, als zynische Replik auf die himmelblaue Botschaft des Titels. Von der Melodie, die Heller 1975 mit Ingfried Hoffmann geschrieben hat, ist in beiden Fällen nichts übrig geblieben. Schade drum. Gut so.

Das Projekt eines neuen Heller-Albums war zufällig ins Rollen gekommen. Chris Gelbmann, Manager der Österreich-Filiale von Universal Music, stieß bei seinen Feldforschungen in den Tiefen des deutschen Hiphop und der österreichischen Elektronik auf die Tatsache, dass mehreren Exponenten neuer Stile alte Lieder von André Heller etwas bedeuteten. Er zählte eins und eins zusammen, fühlte bei Hellers späteren Partnern vor und dann bei ihm selbst, ortete generelle Bereitschaft, ein Projekt zu wagen, wenn auch alle den ungewissen Ausgang des Versuchs beschworen; am lautesten Heller selbst.

Die Versuchsanordnung lautete: André Heller würde Musikern einer anderen Generation dabei zusehen, wie sie sich seine Lieder aneigneten. Er würde diese Aneignung bei Bedarf begleiten, und er würde neue Lieder schreiben, um sie entweder allein oder mit Begleitung in die Welt zu heben. Arbeitstitel: „Ruf und Echo“ (der Titel sollte die Produktion überdauern). Am Personal, das sich in den kommenden Monaten rekrutieren ließ, zeigt sich sowohl der späte Glanz des Popstars Heller wie auch das Geschick seines Label-Managers. Xavier Naidoo, mit den Söhnen Mannheims zum Star geworden und im Besitz einer sphärisch schönen Stimme. Thomas D, Mitbegründer und Sänger der Fantastischen Vier, jener Hiphop-Band, die Standards für die Kunstfertigkeit deutscher Spontanreimkunst gesetzt hat. Die Walkabouts, Underground-Helden vieler Folkies, berühmt für ihre düsteren Zeichnungen amerikanischer Gegenwarten.

Außerdem mit dabei: Brian Eno, Roxy-Music-Keyboarder, Produzent von David Bowie, U2 und den Talking Heads, Erfinder der Ambient Music. Hans Platzgumer, Österreich-Export in die neue deutsche Musikzentrale Hamburg, Mitglied der Goldenen Zitronen und Grenzgänger zwischen elektrischen und elektronischen Klängen.

Zeitfenster wurden geöffnet. Heller bekam Besuch von Männern mit schnellen Autos und kräftigen Tätowierungen. Seine Wohnungen in Wien und Gardone wurden verkabelt, bespielt, geräumt, verkabelt, bespielt, geräumt.

Nachdem Thomas D und Heller auch noch ihre neue Version von „Abendland“ aufgenommen hatten – Thomas fand Hellers zum Ausklang des Lieds einfach hingepfiffenes „Singin’ in the Rain“-Motiv spitze! –, gab es einen Stock tiefer im Speisezimmer Mittagessen. Es war zwar schon dunkel, denn die Thomas-D-Crew verfolgte fröhlich ihren eigenen, nachtlastigen Rhythmus, was andererseits die Möglichkeit gemeinsamen Trinkens eröffnete. Heller trinkt, wenn überhaupt, erst nach Einbruch der Dunkelheit, was genauso für die Ds gilt, die auch privat in einer Wohngemeinschaft namens Mars in der Eiffel zusammenleben. Sie bewegen sich ja praktisch nur im Dunklen. Man prüfte Hellers Grappasammlung und einigte sich nach einigen Proben darauf, dass der absurd teure Grappa des legendären piemontischen Winzers Levi auch nicht besser sei als irgendwas Kommunes, dann teilte Thomas, inzwischen wieder mit einer Rauchwolke bekleidet, dem André mit, dass er und seine Mannschaft es ganz famos fänden hier in Italien, worauf Heller antwortete, dass ihn das ausgesprochen freue und dass es niemand persönlich nehmen dürfe, wenn er jetzt schlafen gehe.

„Ruf und Echo“ ist ein riskantes Album. Es hätte das Zeug, den langen Schatten des früher so einmaligen Musikers Heller wegzuleuchten. Aber die 24 neu aufgenommenen Lieder bewirken das Gegenteil. Sie öffnen ein künstlerisches Naturschutzgebiet für den Publikumsverkehr.

Das Album beginnt mit dem ersten Lied, das André Heller je geschrieben hat. Es heißt „Du Du Du“, und wenn Xavier Naidoos Stimme zur ersten Strophe ansetzt, ist das irritierend und sorgt für die seltsame Feierlichkeit, die sich auch an anderen Stellen des Albums ungefragt einstellt. Naidoos Stimme irritiert, weil man ihr auch im gelassenen Zustand die grandiosen Möglichkeiten in den Höhen anhört. Sie stellt Feierlichkeit her, weil sie an einen Prediger erinnert, der sich um die würdigste Weise bemüht, seinen Worten Form zu verleihen. Was könnte einem Liebeslied Besseres passieren (und das schönste Liebeslied eröffnet CD 2, „Liebster du“, das Lied von Vater Heller an seinen Buben. Wieder besorgt Naidoo die Interpretation. Heller sagt, und bestimmt zu Recht, er habe dieser Aufnahme nichts hinzuzufügen gehabt).
Was könnte dem Dylan-Hadern „Forever Young“ Besseres passieren, als dass sich die aus Ljubljana angereisten Walkabouts mit ihren Wandergitarren zu Heller ins Wohnzimmer setzen und ihn vor der Folie des unverspielten Originaltextes seine berückende, wienerische Übersetzung entfalten lassen? Und wie soll die Version, die der völlig unbekannte Terzi Shogricht von „Und dann bin i ka Liliputaner mehr“ aufgenommen hat, jemals übertroffen werden, bei so viel Lakonie und eisfreier Klarheit?

Heller hat es gut mit seinen Liedern gemeint, indem er sie von der eigenen Interpretation befreite, die jeweils mehr nach Heller klang als nach der jeweiligen Geschichte. Er hat keine Bedenken, ihre Altersflecken herzuzeigen. Auf einer Bonus-CD sind 22 Songs in ihren Originalversionen versammelt, vielen von ihnen hört man Geschmacksunsicherheiten der damaligen Produzenten an oder auch nur das Alter und die Moden. Heller hat sie aus dem Archiv geholt wie ein Großvater einen Koffer edler Kleidungsstücke von damals, die er längst nicht mehr trägt und an seine Enkel verteilt: Nehmt, was ihr wollt, ich fange doch nichts an damit.

„Ruf und Echo“ ist ein getragenes, melancholisches Album, das Feierliche blitzt regelmäßig auf. „Ruf und Echo“ zeigt sich nicht unbeschwert und nicht lustig. Einige Lieder – allen voran die wienerische Version des Eric-Clapton-Lamentos „Tears in Heaven“ – sind hemmungslos sentimental, und in dieser Sentimentalität schlicht großartig. Dass sie nicht abstürzen, liegt an Hellers Trittsicherheit im Sentimentalen und im Wienerischen, dann, wenn er nicht mehr ausweichen kann auf ausgesuchtes, duftendes Vokabular, wenn der letzte assoziative Notausgang verschlossen ist.

„Heast stimmt die G’schicht/Vom großen Licht?/Is ma wirklich erlöst/Durt im Himmel?“ Heller sagt, dass er den Text von „Im Himmel“ – einen ergreifenden Text, an dem kein Wort verbessert werden kann – in zwanzig Minuten geschrieben habe, nachdem sein Freund Walter Navratil einen elenden Tod gestorben war.

Diesen Text hätte er als junger Heller nicht schreiben können. Er musste auf bizarren Luftschiffen rund um die Welt reisen und Stollen in den Boden treiben, um sie mit den Edelsteinen seiner Leidenschaft und Fantasie zu füllen, bevor er diese Stufe einfacher Wahrhaftigkeit erreichte. Heller staunt. Er hat sich das Staunen als Rezept gegen den Stillstand verschrieben, und jetzt hört er seine eigenen Lieder und staunt mit gutem Grund über sich selbst.