"Wir könnten nicht glücklicher sein"

Royal Baby: Kate Middleton und Prinz William bekommen Sohn

Aktuell. Kate Middleton und Prinz William bekommen Sohn

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Großbritannien hat einen weiteren Thronfolger: Prinz Williams Ehefrau Kate brachte am Montag einen gesunden Sohn zur Welt, wie der Königshof in London mitteilte. "Wir könnten nicht glücklicher sein", erklärte Prinz William am Abend. Der Geburt der Nummer drei in der britischen Thronfolge hatte das Land seit Tagen entgegengefiebert. Die gute Nachricht wurde nicht nur in Großbritannien gefeiert, sondern auch in den Commonwealth-Staaten von Kanada bis Neuseeland. Auch US-Präsident Barack Obama stellte sich als Gratulant ein.

"Wir könnten nicht glücklicher sein"
Die Herzogin von Cambridge brachte den Angaben zufolge nach zehnstündigen Wehen um 16.24 Uhr im Londoner St.-Mary-Krankenhaus ihr erstes Kind zur Welt. Dem Buben, der 3800 Gramm wiege, gehe es ebenso wie der Mutter gut, erklärte der Palast. Kates Ehemann William, der bei der Entbindung dabei war, ließ anschließend mitteilen: "Wir könnten nicht glücklicher sein." Der Prinz, der als Rettungspilot bei der Royal Air Force zwei Wochen Karenzurlaub nimmt, verbrachte die erste Nacht mit seiner kleinen Familie im Krankenhaus.

+++ Kommentar von Tina Goebel: „Beglückwünschen oder bedauern” +++

Königin Elizabeth ist "entzückt"
Königin Elizabeth II. und ihr Ehemann Prinz Philipp wurden ebenso wie Kronprinz Charles und seine Frau Camilla umgehend über die Geburt informiert. Die Urgroßmutter zeigte sich "entzückt" über die Nachricht. Die Botschaft mit der Uhrzeit der Geburt und dem Geschlecht des Kinds wurde anschließend unter dem Jubel der wartenden Menge im Hof des Buckingham-Palasts auf einer goldenen Staffelei ausgestellt.

Namens-Favoriten: George und James
Der Vorname könnte jedoch wie im Fall von William und seinem Vater Charles erst nach einigen Tagen oder Wochen bekanntgegeben werden. Als Favoriten werden die Namen George und James gehandelt. Ein erstes Foto des Buben könnte es dagegen schon am Dienstag geben, wenn die junge Familie möglicherweise das Spital verlässt. Kate soll nach Palast-Angaben mindestens eine Nacht in der Klinik bleiben.

US-Präsident Obama gratulierte
"Meine Frau und ich sind voller Freude über die Ankunft meines ersten Enkels, es ist ein unglaublich besonderer Moment für William und Catherine", erklärte Charles am Abend. Er sei "ungeheuer stolz", Großvater zu sein, und warte ungeduldig darauf, das Baby zu sehen, fügte der 64-jährige Thronfolger hinzu. Der britische Premierminister Cameron sprach von einem "wichtigen Augenblick für unsere Nation". Auch US-Präsident Obama und seine Ehefrau Michelle gratulierten den frisch gebackenen Eltern. "Wir wünschen ihnen all die Freude und den Segen, den Elternschaft mit sich bringt", hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses.

Großbritannien hatte bereits seit Tagen der Geburt entgegen gefiebert. Die Spannung stieg, als Kate am Montag in der Früh in einem frühen Stadium der Wehen auf die Entbindungsstation der St.-Mary-Klinik gebracht worden war. Hunderte Journalisten und Anhänger der Königsfamilie harrten teils seit Tagen vor dem schicken Krankenhaus im Londoner Stadtteil Paddington aus, in dem bereits William 1982 zur Welt gekommen war.

"It's a boy"
In der Klinik stand Kate ein Team aus Spezialisten zur Seite, darunter der Frauenarzt der Königin, Alan Farthing. Ihre Schwangerschaft war Anfang Dezember bekanntgegeben worden, nachdem sie wegen Übelkeit ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der Königspalast teilte jedoch keinen genauen Geburtstermin mit, sondern erklärte lediglich, das Kind solle Mitte Juli zur Welt kommen.

"The Sun" wird zu "The Son"
Über das Geschlecht des "Royal Baby" war viel spekuliert worden, nach eigenem Bekenntnis wussten die Eltern es bis zur Geburt selbst nicht. Die meistgelesene britische Boulevardzeitung "The Sun" erschien am Dienstag unter dem Titel "The Son" ("Der Sohn"). Die meisten anderen Zeitungen verkündeten die Nachricht mit der Schlagzeile: "It's a boy" ("Es ist ein Bub"). Dieser Satz leuchtete in der Nacht auch auf dem BT-Turm in London auf, das Riesenrad London Eye erstrahlte in den Nationalfarben. Auch der berühmte Springbrunnen auf dem Trafalgar Square sollte sieben Tage lang blau beleuchtet werden.

In Kanada, das zum Commonwealth-Staatenbund gehört, wurden die Niagara-Fälle und der CN-Turm in Toronto in Babyblau illuminiert. Gefeiert wurde auch in Neuseeland und Australien. In Wellington wurde dem neuen Thronfolger am Dienstagvormittag (Ortszeit) mit 21 Böllerschüssen salutiert.

(APA/Red)