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Royal Baby: Was die Kinder der Windsors erwartet

Royal Baby. Was die Kinder der Windsors erwartet

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Das Royal Baby wird noch eine ganze Weile warten müssen, bis es mit Granny am Tisch sitzen darf: Denn bevor die kleinen Windsors in der Lage sind, Messer und Gabel auf entsprechendem Niveau zu führen, werden sie an einem separaten Tisch abgespeist.

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Das Delegieren von Liebe und Zuwendung an das Personal beherrschte auch schon Elizabeths Mutter, geborene Elizabeth Bowes-Lyon, die ihre beiden Töchter sehr früh gänzlich der Gouvernante Marion Crawford überließ und dennoch empfindlich darauf reagiert haben soll, dass "Lilibeth“ mehr an "Crawfie“ hing als an ihrer eigenen Mutter.

„Ohne jede Lehrzeit”
Mütterliche Wärme stand auch bei der Königin, die nach dem Krebstod ihres Vaters George VI. im Alter von 25 Jahren "ohne jede Lehrzeit“ diesen Job antreten musste, nicht im Protokoll. "Hätte die Queen ihren vier Kindern so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie ihren Corgis, wären nicht solche emotionalen Krüppel aus ihnen geworden“, erklärte eine frühe Vertraute einmal.

„Etikette geht vor Kuschelkurs”
Es galt in der Kindererziehung die Devise "Etikette geht vor Kuschelkurs“. Abends vor dem Zubettgehen musste der kleine Thronfolger Charles sich vor seiner "Mummy“ verbeugen, Prinzessin Anne trat mit einem Hofknicks an. Der Prince of Wales verglich seine Kindheit einmal mit einer "Gefriertruhe“. Diana, zwar selbst in dysfunktionalem Reichtum großgeworden, brachte als Kumpel-Mutter zum Angreifen einen warmen Wind in die Kindsaufzucht im Königshaus. Doch dass Charles einem seiner Söhne die Windel gewechselt hätte, brachte auch sie nicht zustande.

In dem prachtvollen X-Large-Bildband "Her Majesty“ kann man nun anhand vieler Bilder nachsehen, dass eine Kindheit bei Königs zum seelischen Härtetest werden kann.

"Her Majesty“ (Taschen Verlag), 357 Seiten, 99,90 Euro

S. Ho.