Norbert Darabos und die Genossenschelte

SPÖ: Norbert Darabos und die Genossenschelte

SPÖ. Die Rache der Parteibasis an ihrer Parteispitze kann manchmal das Archiv sein

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Seit Tagen drängen Teile der SPÖ, angeführt von der widerborstigen Sektion 8, auf eine Urabstimmung unter den SPÖ-Mitgliedern über einen allfälligen Koalitionsvertrag. Genauso hartnäckig wehrt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos das Ansinnen mit dem Argument ab: „Der Bundesparteivorstand ist das Gremium, das das entscheiden sollte.“ Als Konter hat die Sektion 8, die derzeit für die Urabstimmung Unterschriften sammelt, nun ein altes Interview von Darabos ausgegraben und online gestellt. In der (mittlerweile verblichenen) Parteizeitung „Burgenländische Freiheit“ tönte der damalige Jung­spund Darabos: „Es darf keine einsamen Entscheidungen an der Spitze mehr geben.“ Darabos war damals 23, Student und Ortsvorsitzender der SPÖ Kroatisch-Minihof.

Eva   Linsinger

Eva Linsinger

Innenpolitik-Ressortleitung, stellvertretende Chefredakteurin