Heldenverehrung in Zeiten des YouTube-Videos

Sweet, Sweet Moon: Heldenverehrung in Zeiten des YouTube-Videos

Pop. Ergebnis einer musikalischen Südamerikareise

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In Zeiten viraler YouTube-Videos bedarf es keiner eingeschleusten Raubkopien mehr, weit über die Landesgrenzen hinaus geliebt zu werden, sondern nur den richtigen Sound zur richtigen Mentalität: Gegen Ende 2012 machten sich der Wiener Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist Matthias Frey alias Sweet, Sweet Moon und Cellist Lukas Pöchhacker auf eine dreiwöchige Tourneereise (die Musiker berichteten von ihrer Reise in einem Blog für profil online) von Buenos Aires über Cordoba und die Anden bis nach Santiago de Chile, um ihrer Popularität auf der anderen Seite des Atlantiks auf die Spur zu kommen (folgerichtiges Reisemotto: Fuck the Atlantic Ocean).

Gemeinsam mit dem Videokollektiv „They Shoot Music Don’t They“ präsentieren Sweet, Sweet Moon und Lukas Pöchhacker nun jedes Monat ein neues Live-Video ihrer musikalischen Forschungsreise. Den Start macht eine intime Version von „Woopy“, aufgenommen in El Anfiteatro, einer Steinformation in Amphitheater-Form im Norden Argentiniens. Kann es einen besseren Ort für die feinen Songminiaturen des Duos geben? Wohl kaum. 2014 soll ein Film die Reise abendfüllend dokumentieren.

Ph. D.