Tischlerin als Traumberuf

Manuela Haindl hat ihr handwerkliches Talent neu entdeckt. Im zweiten Bildungsweg absolvierte sie erfolgreich die Ausbildung zur

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Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit
„Früher war Arbeiten für mich eher eine Last. Als Zahnarztassistentin war ich nie glücklich. Auch der Wechsel als Hilfskraft in die Kunststoffbranche war nicht das Richtige. Allerdings ist es nicht leicht in der Region Arbeit zu finden, also habe ich genommen, was ich kriegen konnte. Irgendwann wollte ich jedoch einen Job, der mir auch Freude macht“, sagt Manuela Haindl, die mit über 30 Jahren nochmals von vorne anfing. „Mein AMS-Berater war hier eine große Unterstützung. Er hat mir dazu geraten, mir das FiT-Programm anzuschauen. Dabei habe ich mein Talent für den Tischlerinnenberuf entdeckt“, so Haindl, die heute jeden Tag gerne in die Arbeit geht.

Der zweite Bildungsweg zahlt sich aus
Die Ausbildungen im Rahmen des FiT-Programms dauern in der Regel 1,5 Jahre und enden mit einem Lehrabschluss. Bis sich Jobsuchende für einen neuen Beruf entscheiden, werden persönliche Beratungen in einer Orientierungsphase angeboten. Ziel ist es, mehr Frauen für technische Berufe zu interessieren, denn diese sind oft besser bezahlt und bieten mehr Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. „Ich habe meine Chancen im FiT-Programm genutzt und davon sehr profitiert. Mir hat gut gefallen, dass die Ausbildung eine Mischung aus Theorie und Praxis ist und die Ausbildungsdauer mit 1,5 Jahren überschaubar ist“, sagt Haindl. „Ich hatte außerdem das Glück, gleich in meinem Heimatort eine Tischlerei zu finden, bei der ich mein Praktikum starten konnte.“

AMS ist Partner für Arbeitsuchende und Unternehmen
Auch der neue Arbeitgeber war mit der AMS-Unterstützung sehr zufrieden, denn engagierte Mitarbeiterinnen sind immer gefragt. Die Tischlerei Strobel bot Frau Haindl deshalb schon nach einem Monat einen unbefristeten Arbeitsvertrag an. Seit neun Monaten hat die Jungtischlerin nun auch ihren Lehrabschluss in der Tasche. Im Betrieb fühlt sie sich sehr wohl und kann sich gut vorstellen, in ein paar Jahren die Meisterprüfung anzugehen. „Für mich hat sich der Neustart voll ausgezahlt. Ich kann mir keinen besseren Beruf für mich vorstellen“, sagt Haindl lachend.

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