Wanzen-Affäre in Minister Darabos' Büro

Wanzen-Affäre in Darabos' Büro: Frei- sprechanlage soll manipuliert gewesen sein

Freisprechanlage soll manipuliert gewesen sein

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Zwar sei das Thema Wanzen-Affäre im letzten Verteidigungsausschuss behandelt worden, so ein Sprecher von Darabos, der Rest sei allerdings Gegenstand von nachrichtendienstlichen Ermittlungen und könne daher nicht bestätigt werden. Die Manipulation soll so funktioniert haben, dass der Benutzer durch einen Anruf beim Abgehörten die Freisprecheinrichtung einschalten konnte und so Gespräche im Büro mithören konnte.

FPÖ vermutet interne Bespitzelung
Die FPÖ fordert Aufklärung und vermutet dabei eine interne Bespitzelung. Verteidigungsminister Darabos sei nun "aufgefordert, im eigenen Haus für Ordnung zu sorgen und auszukehren", meinte der Abgeordnete Manfred Haimbuchner. Die Person müsse gewusst haben, wer zu welchem Zeitpunkt in Langs Büro gewesen ist. Außerdem sei die Bespitzelung durch eine manipulierte Freisprechanlage "um einiges subtiler und schwerer zu entdecken als eine Wanze".

Die behauptete selbe Manipulation des Apparates von General Kurt Mörz, ehemaliger Leiter des Rüstungsstabes, werde mittels einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ aufgeklärt werden, kündigte Haimbuchner an.

(apa/red)