Wie wahr, Gunnar!
Seine klaren, elegant formulierten Ansichten prädestinieren Frauenversteher Gunnar Prokop eindeutig zu politisch Höherem als nur zum Mann einer Ministerin.
Gunnar:
Heast, Oide? Jetzt, wo der Haupt zrucktreten is
Liese:
Ja?
Gunnar:
Könnt jetzt net i Frauenminister wern?
Liese:
Der war des ja scho lang nimmer.
Gunnar:
Ah so? War er leicht zu blöd zum Vögeln?
Liese:
Des kann leicht sein.
Gunnar:
Da hammas.
Liese:
Oba kommts darauf an?
Gunnar:
Auf was denn sunst? Und wer is jetzt Frauenminister?
Liese:
Die Kallat-Mitzi.
Gunnar:
Jessas! A Weib? Wer hat sie dressiert? Wer tritt ihr in den Arsch, damit sie anzaht?
Liese:
Manchmal könnt ma fast glauben, du hättst was gegen Frauen.
Gunnar:
Geh! Du kennst mi do! Hab i net scho immer gsagt, dass i die Frau für den besten Freund des Menschen halt?
Liese:
Freilich, Schatziputzi. Hätt i di sonst gheirat?
Gunnar:
Wenn mi du net gheirat hättst, hätt mi halt a andere gheirat. Weil i bin nämlich sicher net zu blöd zum
Liese:
I weiß. Is scho guat.
Gunnar:
I könnt des jedenfalls besser.
Liese:
Was?
Gunnar:
Na, Frauenminister sein. Seit 40 Jahr plag i mi mit unwilligen, untalentierten Trutschn ab und zeig eana, wos langgeht. Gunnar weiß, was Frauen wünschen. Meistens, bevor sies selber wissen. Sag dem Schüssel, i mach eam de Hackn.
Liese:
Da wird er oba begeistert sein.
Gunnar:
Na sicher! Alle über dreißig an den Herd! Und drunter schau ma vorher no, obs Handball spielen können.
Liese:
Gunnar, du bist wirklich ein Riesen-
Gunnar:
Revoluzzer?
Liese:
Des vielleicht a.