Rainer Nikowitz: Kopf oder Zahl
Kern: 11.000. Sobotka: Mehr! 18.950. Blümel: Viel mehr! Drölftausendbillionenzigtrilliarden. Ungefähr. Kern: Und wer wären nachher Sie? Blümel: Ihr schlimmster Albtraum. Kern: Mein schlimmster Albtraum is, i komm auf die Vernissage, ja? Und auf einmal schießt’s mir siedend heiß ein: mei Hosn! Sobotka: Des kenn i. I hab im Traum a oft kane an.
Kern: Kinderkram! Es is viel ärger: Meine is von der Stangen! Blümel: Ihre Sorgen hätt i a gern. Kern: Wenn i ma Ihna so anschau, bin i geneigt, des zu glauben. Sobotka: Wir müssen jedenfalls dringend was unternehmen. Kern: Des hab i mit meine 11.000 eh scho probiert. Und dann sagst du, es san viel mehr. Blümel: De Zahl mit windige Rechentricks obedrucken kann aber net die Lösung sein. Kern: A andere werma aber net haben, wenn in zwei, drei Monat der 37.501. vor der Grenz steht. Sobotka: Die Notverordnung! Mit der schaff ma’s!
Kern: I muss gestehen, diese Zahlendiskussion interessiert mi net besonders. Blümel: So isses Ihnen ja bei der ÖBB a scho gangen. Kern: San Sie am End der uneheliche Sohn vom Lopatka? Sie san dem so ähnlich. Sobotka: Er hat scho Recht. Wenn die Obergrenz net hoit, dann lern ma alle miteinander an nassen Fetzen aus der Nähe kennen. Kern: Ui. Da müsst i mi jedenfalls vorher umziehen. Sobotka: I eigentlich net. Kern: Es hat alles seine Vorteile. A wenn ma’s net glei sieht. Blümel: Wir gehen aber sicher net mit Ihnen unter. Treten Sie doch am besten einfach glei wieder zurück. Kern: Der Papa muss so was von stolz sein!