BZÖ bietet Ursula Stenzel "neue politische Heimat" an

Eine ungewöhnliche Koalition im Vorfeld der kommenden Wien-Wahl hat am Montag das Wiener BZÖ ersonnen: Per Aussendung bot man der Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel (ÖVP) eine "neue politische Heimat" an.

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Auf viel Begeisterung stieß das Angebot dort allerdings nicht: "Die Bezirksvorsteherin wird sicher nicht einer anderen politischen Partei beitreten", so eine Sprecherin.

Grosz: "Lade Stenzel dazu ein, mit uns ein Stück des Weges zu gehen"

Man teile zwar wir nicht jede politische Vorstellung der City-Chefin, allerdings respektiere man ihren "ungeheuren Einsatz", so BZÖ-Chef Gerald Grosz. Bevor es mit dem Antreten der NEOS, der ÖVP und des BZÖ zu einer "Kannibalisierung der bürgerlichen Listen" im ersten Wiener Gemeindebezirk komme, sei es vernünftig, entsprechende Wahlplattformen zu bilden, meinte Grosz. "Ich lade daher Ursula Stenzel gerne ein, mit uns ein Stück des Weges zu gehen." Denn die Bezirksvorsteherin wäre mit ihren unkonventionellen Wegen durchaus "eine Bereicherung", erklärte der BZÖ-Chef.

Im November 2014 war Stenzel nicht mehr als Spitzenkandidatin für die ÖVP aufgestellt worden. An ihre Stelle trat Markus Figl. Seitdem gibt es immer wieder Gerüchte, dass Stenzel mit einer eigenen Liste oder für eine fremde Liste kandidieren könnte. Offiziell verkündete die City-Chefin bisher nur, dass sie wieder antreten wolle. Die Form werde noch entschieden.