"Hätte er nur einen Funken Anstand, würde er zurücktreten"

Die Politik-Zitate der Woche.

Drucken

Schriftgröße

"Ich habe zu keinem Zeitpunkt die Europäische Menschenrechtskonvention oder die Menschenrechte als solche infrage gestellt." - Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) kann die Aufregung um seine Aussagen (dass "das Recht der Politik zu folgen hat") nicht nachvollziehen.

"Es gibt kaum einen Tag, an dem Kickl nicht Gesetze dieser Republik bricht." - Peter Pilz ortet in Kickl hingegen "vielleicht die größte Gefahr für die österreichische Bundesverfassung".

"Hätte er nur einen Funken Anstand, würde er zurücktreten." - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will ebenfalls Kickls Abgang.

"Die Opposition verwendet zur Stunde im Parlament viel Redezeit dafür, sich über Dinge zu beschweren, die ich nie gesagt habe." - Kickl kommentiert die Debatte aus der Ferne via Twitter.

Ich habe viele Freunde bei Burschenschaften

"Ich habe viele Freunde bei Burschenschaften, die sehr liebenswerte Freigeister sind und die in keinster Weise radikal sind." - Im Takt mit guten Freunden, Willi Gabalier besucht den Akademikerball.

"Ich danke daher allen, die diesem nationalfreiheitlichen Lager immer die Treue gehalten haben. Treue ist nichts verwerfliches." - Strache freut sich über die große Besucherzahl am Burschenschafter-Ball.

"Schießt den Strache auf den Mond, das ist Raumfahrt, die sich lohnt." - Die Demonstranten auf der Straße wünschen den FPÖ-Chef unterdessen woanders hin.

"Wer Karas wählt, kriegt Edtstadler." - NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger erklärt, warum die NEOS die bessere Wahl als die ÖVP sind.

"Wir sind eine Partei, die mit heiligen Kühen relativ wenig anfangen kann." - Die pinke EU-Spitzenkandidatin Claudia Gamon stellt die Neutralität infrage.

"Es wird auch schon immer schwieriger, meine Auftritte mit den Klogängen zu timen." - Meinl-Reisinger über die Vereinbarkeit von Schwangerschaft und Politik.

"Kurz ist Macrons Gegenteil." - Philosoph Bernard-Henri Lévy hat über Österreichs Kanzler "nicht viel Gutes" zu sagen.

"Ich habe mich schon 2007 dafür ausgesprochen, dass Asylwerber etwas Vernünftiges tun sollen. Das lässt sich mit christlich sozial oder einfach mit Hausverstand begründen." - Teile der ÖVP sind nach rechts gerückt, nicht er nach links, findet Ex-Parteichef Reinhold Mitterlehner.

"Der Finanzminister und ich, wir sind die Ausgabenbremse." - Das strenge Duo der Regierung, FPÖ-Staatssekretär Hubert Fuchs.

"Ich fühle mich wie ein hauptberuflich Angeklagter." - Walter Meischberger verbringt viel Zeit vor Gericht.

"Solange Betriebe ihre Leute mit 62 in Pension schicken, haben wir noch keinen Fachkräftemangel." - Richtet der "schwarze" AMS-Vorstand Johannes Kopf der Wirtschaft aus.