Interview: Kurz übt heftige Kritik an Griechenlands Grenzschutz

In einem Interview in der aktuellen profil-Ausgabe fordert Außenminister Sebastian Kurz angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise einen „wesentlich aktiveren Kampf gegen IS-Terroristen in Irak, Syrien und Libyen“.

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Kurz betont, dass nur wenige Länder bereit seien, auch Luftangriffe zu fliegen: „Es wäre wünschenswert, dass mehr Länder, die dafür die militärischen Kapazitäten haben, aktiv gegen diese Barbaren vor Ort vorgehen.“ Österreich solle sich ebenfalls beteiligen, so Kurz: „Was den IS-Terror betrifft, kann es keine Neutralität geben. Wir sollten Schutzausrüstungen liefern, etwa kugelsichere Westen für diejenigen, die sich vor Ort gegen die IS-Terroristen verteidigen.“

Im profil-Interview übt Sebastian Kurz heftige Kritik an Griechenland wegen seines Grenzschutzes: „Dass Griechenland die größten Pro-Kopf-Ausgaben für das Militär innerhalb der Europäischen Union hat, gleichzeitig aber nicht imstande ist, die EU-Außengrenze abzusichern, kann ich nicht nachvollziehen.“ Es brauche „seitens der EU Druck auf Griechenland, um dieser Aufgabe nachzukommen“, erklärt der Außenminister.