Wer in Österreich lebt, lebt meist friedlich. Im Bild: Das Narzissenfest in Bad Aussee

Österreich ist eines der friedlichsten Länder der Welt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch: Die Bundesregierung hält eine informelle Ministerratssitzung in Brüssel ab und trifft danach die EU-Kommission zu einem Arbeitsgespräch. Der Friedensindex ist erschienen. Direktoren überlegen Umgehung und Boykott von Deutschklassen.

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Österreich eines der friedlichsten Länder

London - Die Welt wird immer konfliktreicher: Das geht aus dem Globalen Friedensindex des Instituts für Wirtschaft und Frieden (IEP) hervor, der am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Demnach verschlechterte sich die Situation zum vierten Mal in Folge. Das friedlichste Land ist laut Index Island, dann folgen Neuseeland, Portugal, Österreich und Dänemark. Schlusslichter sind Syrien, Afghanistan, der Südsudan, der Irak und Somalia.

Regierung hält Ministerrat in Brüssel ab

Thema ist Österreichs EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli beginnt. In Brüssel werden Details des Vorsitzprogramms präsentiert. Migration und der verstärkte Schutz der Außengrenzen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der ÖVP-FPÖ-Regierung. Dazu kommen Digitalisierung und die EU-Beitrittsperspektiven am Westbalkan.

Direktoren überlegen Umgehung und Boykott von Deutschklassen

Wien - Direktoren an Wiener Schulen stellen einen Boykott bzw. eine Umgehung der ab Herbst beschlossenen Deutschförderklassen in den Raum. "Wir hoffen, dass unsere gewerkschaftliche Vertretung uns unterstützt, wenn wir Dinge tun müssen, die das Gesetz vielleicht nicht so vorsieht", formulierte es die Leiterin der Volksschule Vereinsgasse, Gabriele Lener, am Dienstagabend. "Wir werden versuchen, Möglichkeiten zu finden, die den Kindern gerecht werden", so Lener.

Iran erhöht im Atomstreit Druck auf Europa

Teheran/Paris - Der Iran hat mit der Ankündigung einer Ausweitung seiner Urananreicherung den Druck auf die Europäer erhöht, die das Atomabkommen nach dem Ausstieg der USA zu retten versuchen. Wie die Führung in Teheran mitteilte, informierte sie die Internationale Atomenergiebehörde bereits über ihre Absicht. Womöglich könne schon am Mittwochabend in der Urananreicherungsanlage Natanz ein Zentrum zur Produktion von neuen Zentrifugen eröffnet werden, hieß es. Frankreich warnte den Iran in der Folge vor dem "Spiel mit der roten Linie".

200 Vermisste nach Vulkanausbruch in Guatemala

Guatemala-Stadt - Nach dem gewaltigen Vulkanausbruch mit Dutzenden Toten in Guatemala werden noch immer fast 200 Menschen vermisst. "Wir haben eine Zahl der Vermissten - es sind 192", sagte der Leiter des Katastrophenschutzes, Sergio Cabanas. Die Rettungskräfte suchten auch zwei Tage nach dem Ausbruch an den Hängen des Volcan de Fuego weiter nach Verschütteten. Nach der heftigen Eruption am Sonntag waren mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen.

Facebook teilt Nutzerdaten mit chinesischen Firmen

Menlo Park - Facebook gewährt mehreren chinesischen Technologiekonzernen Zugang zu einem Teil seiner Nutzerdaten. Der US-Internet-Konzern bestätigte das am Dienstag. Unter weltweit rund 60 Firmen, die auf vertraglicher Basis Zugang zu bestimmten Facebook-Nutzerdaten hätten, seien die chinesischen Handyhersteller Huawei, OPPO und TCL sowie der Computer-Hersteller Lenovo. Facebook erklärte, mehr als die Hälfte der umstrittenen Datenpartnerschaften seien bereits beendet, die mit Huawei werde noch diese Woche folgen.

voestalpine legte 2017/18 Gewinnsprung hin

Wien/Linz - Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat seine Gewinne im Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) dank starker Konjunktur und internationaler Wachstumsstrategie massiv ausgeweitet. Das Ergebnis nach Steuern legte gegenüber dem Jahr davor um 55 Prozent von 527 Mio. auf 817,9 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 14 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro.

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