Caterina Ciarcelluti ist das Gesicht der Proteste in Venezuela

Profile der Woche

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Hände voll: Caterina Ciarcelluti, 44

Seit Wochen gibt es in Venezuela Proteste, und die Sportlerin ist meistens mittendrin. Bei einer Straßenschlacht in Caracas am 1. Mai wurde Ciarcelluti von einem Fotografen der Nachrichtenagentur AFP mit einem Stein in der Hand abgelichtet, seitdem ist die Aktivistin das Gesicht der Proteste gegen die Regierung des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro. Venezuela steckt wegen des gesunkenen Ölpreises in einer Wirtschaftskrise, Korruption und Kriminalität sind allgegenwärtig. „Auf geht’s Leute, Kraft, noch mehr Kraft“, spornt Ciarcelluti ihre Mitstreiter auf Instagram an.

Nase voll: Michael Hubertus von Sprenger, 76

Dem Münchner Anwalt reicht es. Er trennte sich vergangene Woche von seinem prominenten Klienten Recep Tayyip Erdoğan, den er im Streit um das Schmähgedicht von TV-Moderator Jan Böhmermann vertreten hatte. Der Grund: Der türkische Präsident hatte der deutschen Regierung wiederholt „Nazi-Methoden“ vorgeworfen, weil sie Wahlkampfauftritte türkischer Minister im Vorfeld des Verfassungsreferendums behindert hatte. Davon fühlte sich Sprenger persönlich betroffen: „Mein Vater saß während des Nationalsozialismus wegen seiner politischen Betätigungen im Gefängnis.“

Kopf voll: Darth-Vader-Helm

Die goldene Kopfbedeckung ist etwas für eingefleischte Star-Wars-Fans mit richtig viel Geld: Knapp 1,3 Millionen Euro kostet der Helm des Bösewichts aus der Science-Fiction-Saga, den der japanische Juwelier Ginza Tanaka aus 15 Kilogramm Gold fertigen ließ. Anlass ist der Kinostart des ersten Star-Wars-Films, der sich nun zum 40. Mal jährt.

Flasche voll: Bierwerbung

Heinekens einfühlsamer YouTube-Werbespot „Open your world“ erntete viel Lob. Der Bierkonzern ließ jeweils zwei einander fremde Menschen gemeinsam eine Bar bauen. Erst im Anschluss wurden sie über die Einstellungen ihres „Mitarbeiters“ informiert: Die linke Feministin hatte mit einem Rechten gewerkt, ein Transgender mit einem homophoben Macho. Danach wurden sie vor die Wahl gestellt – Bier trinken oder heimgehen? Natürlich ließen sich alle auf einen Absacker an der selbst gezimmerten Bar ein.