Rainer Nikowitz: Blaupause

Die öffentliche Abrechnung HC Straches mit der FPÖ schreit natürlich – wie unter echten rechten Männern üblich – eher nicht danach, auch noch die andere Backe hinzuhalten.

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Kickl: Kumm her, wennst di traust! Strache: Bevor i mir vor dir fürcht, fürcht i mi no eher vor mein eigenen Spiegelbild. Kickl: Da hast a allen Grund dazua. Strache: Und di wern deine neichen Brillen auf Tinder a net näher zum Ziel bringen. Kickl: Dos sagt ausgrechnet ana, der’s auf so peinliche Art und Weise wie du nit verkraften kann, dass er nimmer im Mittelpunkt steht. Vo diese DAÖ-Loser lasst di trösten. Arm. Strache: Des werma no sehen, wer da arm is. Spätestens dann, wenn sie der Herr Nepp am Wiener Wahlabend hinter mir anstellen muss. Kickl: Aber maximal am Klo, weil er warten muss, bis du da di da drin endlich ausgheult hast. Strache: Träum weiter.

Wir san die FPÖ. Bei uns wiederholt si Geschichte immer.

Kickl: Oder vielleicht um a Autogramm vom Wahlsieger Ludwig, ha? Weil der wird damit die meiste Freud ham, dass es scho wieder amol zwa FPÖ’s gibt. So fühlst du di nämlich der freiheitlichen Idee verpflichtet. Gar nit. Wie der Haider am Schluss. Strache: Hinter dem du di jahrelang versteckt hast. Genauso wie nachher hinter mir, kleiner Mann. Kickl: Sag des no amol und mei Razzia im BVT war a Klangschalenmassage gegen des, was i dann mit dir mach. Strache: Geh bitte! Was willst du mir schon tun? Von da unt kannst ma net amoi ins Gsicht spucken. Kickl: Kumm her, wennst di traust! Strache: Bevor i mir vor dir fürcht, fürcht i mi no eher vor mein eigenen … Äh …, war ma da net scho amoi? Kickl: Wir san die FPÖ. Bei uns wiederholt si Geschichte immer.

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz

Kolumnist im Österreich-Ressort