Rainer Nikowitz: Jahraus – jahrein

Man wird sich ja noch was wünschen dürfen.

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Christian Kern: Ich bin 2016 Bundeskanzler geworden, also war dieses Jahr im Detail besehen doch um einiges besser als sein Ruf. 2017 könnte natürlich durchaus wieder einiges an Unannehmlichkeiten auf uns zukommen, also sollte man als Gegengewicht dazu darauf achten, dass ich Bundeskanzler bleibe.

Reinhold Mitterlehner: Ich wünsche mir, dass wir in der Koalition endlich gescheit arbeiten und dass die Obmanndebatte in der ÖVP beendet wird. Wir haben schließlich schon einen. Und zwar nicht den schlechtesten, wie ich finde.

Sebastian Kurz: Ich würde mir wünschen, dass 2017 in die Politik wieder mehr Augenmaß einzieht und viele Leute ihr Wunschdenken aufgeben. Sich der Realität stellen. Das gilt nicht nur, aber schon auch für Reinhold Mitterlehner.

Robert Lugar: Ich möchte, dass mir 2017 in der Öffentlichkeit endlich die Bedeutung beigemessen wird, die ich tatsächlich habe. Und ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Österreicher diesbezüglich genau dasselbe will.

HC Strache: Wir Freiheitlichen stellen keine großartigen Anforderungen an das neue Jahr, wir sind da wie immer bodenständig und bescheiden. Wir sind schon zufrieden, wenn die Zeiten nicht besser werden.

Matthias Strolz: 2017 wird das Jahr, in dem wir NEOS 2018 überholen und zwischen 2019 und 2020 eine Duftmarke setzen, die zeigt, dass mit den NEOS auch 2021 stärker denn je zu rechnen sein wird. Da werden sie auch 2022 noch schauen. Weil wir sind die Zukunft, auch und besonders 2023. Jetzt müsste das halt nur noch in der Gegenwart wem auffallen.

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz

Kolumnist im Österreich-Ressort