Rainer Nikowitz: Nur kane Wellen!

Die SPÖ-Neigungsgruppe „Parteireform – nur schee langsam!“ hatte eine wirklich vielversprechende erste Sitzung.

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Bures: … und wenn de Partei nach einem eventuellen Rücktritt von der Pam – den i natürlich sehr bedauern würd … Ludwig: Und i erst! Doskozil: Was glaubst, wie’s mirgangert! Bures: … wenn se also de Partei dann in diesem Notfall eventuell hilfesuchend an mi wenden würd – na ja, wer warat i, mi dem zu verschließen? Ludwig: Jedenfalls keine gute Sozialdemokratin nicht! Deutsch: I bin mir sicher, des würden sie in den Gremien genau so sehen! Doskozil: Und in den Betrieben da draußen erst recht net! Deutsch: Und eins muss bei dem ganzen Parteireformgefasel ja wohl auch no klar sein, oder? So wie bisher … Bures: … genau so soll’s weitergehen! Deutsch: Also … net, was de Ergebnisse betrifft natürlich. Ludwig: Außer in Wien. Wir wissen ja, wie’s geht. Doskozil: Und wir im Burgenland net oder was? Ludwig: Sagt ja kana! Doskozil: Wüll i a hoffen!

Und genau des isses ja, was die SPÖ ausmacht, oder? Diese … Stabilität.

Bures: Kinder, bitte! I derf euch erinnern an die Worte jenes Mannes, dem wir alles verdanken. An das Credo des einzigen Vorsitzenden, der jemals geglaubt hat, aus uns könnt was werden… An den großen Werner Faymann! Deutsch: Er lebe hoch! Bures: Und wie hat der Werner immer gsagt, wenn’s schwierig worden is? Ludwig: Nur kane Wellen! Deutsch: I hab lang nachdenkt. Aber egal, ob Adler, Luxemburg, Gandhi, Martin Luther King oder Kreisky: In keinem anderen Satz kann i mi dermaßen wiederfinden! Bures: Und genau des isses ja, was die SPÖ ausmacht, oder? Diese … Stabilität. Doskozil: Diese … Ruhe. Ludwig: Also, i wählert uns. Deutsch: Ungschaut!

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz

Kolumnist im Österreich-Ressort