Steuerreform skurril: Sorge um Schnitzel-Esser und Tierfreunde

Kurz vor Verhandlungsabschluss haben sich die Oppositionsparteien kritisch zur Steuerreform gezeigt.

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Die "rot-schwarze Giftküche plant eine Schnitzel-Steuer", warnten etwa die Freiheitlichen in einer Aussendung. "Dieses üble Menü wird weder den Wirten noch den Gästen schmecken", stellte Generalsekretär Herbert Kickl fest. Er fürchtet, dass die Steuerreform "mehr oder weniger zur Gänze" von den Bürgern selbst bezahlt wird.

Sorge um Hunde- und Katzenfreunde

"Rot und Schwarz wollen Tierfreunde schröpfen", hieß es in einer Aussendung des Team Stronach. "Die angepeilte Erhöhung der Mehrwertsteuer für einzelne Produktgruppen von 20 Prozent wird zu einer versteckten Tiersteuer", ärgerte sich Tierschutzsprecherin Ulla Weigerstorfer. "Das trifft nicht nur die vielen tausenden Hunde- und Katzenfreunde - oft Pensionisten mit Mindestrente - sehr hart. Auch Familien, die doch eigentlich entlastet werden sollten, werden somit zur Kasse gebeten."

Die NEOS kritisierten indes eine etwaige Erhöhung der Kapitalertragsteuer auf Dividenden von 25 auf 30 Prozent, denn dies würde vor allem Familienunternehmen teuer zu stehen kommen. Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn warnte daher vor einem "neuerlichen Belastungspaket". Er befürchtet weiters, dass die Grünen für eine Verfassungsmehrheit im Parlament zur Verfügung stünden.