"Sehnsucht nach Opposition"

Team Stronach will 2015 bei drei Landtagswahlen fix antreten

Team Stronach. Partei will 2015 bei drei Landtagswahlen fix antreten

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Nachdem das Team Stronach darauf verzichtet hat, für die EU-Wahl zu kandidieren, auch nicht zur Wirtschaftskammer-Wahl (Frühjahr 2015) antreten wird und die heurige Landtagswahl in Vorarlberg im September abgesagt hat, will das Team nun doch bei drei Landtagswahlen fix antreten.

"Sehnsucht nach Opposition"
Aus Oberösterreich kommt ein klares Ja zur Kandidatur. Die Liste ist allerdings noch nicht festgelegt: Man wolle "sehr demokratisch" vorgehen und keine Hektik walten lassen, so der oberösterreichische Landesobmann des Teams. Die Strukturen wären schließlich ausgebaut; das Team gut vernetzt.

Ziel im Burgenland: Landtagseinzug
Auch im Burgenland will das Team Stronach bei der Landtagswahl im Frühjahr 2015 antreten, bestätigte ein Sprecher. Ziel sei bei dem Urnengang auf jeden Fall der Einzug in den Landtag. Ein Spitzenkandidat wurde noch nicht fixiert. Details zur Planung und die Programmschwerpunkte für den Wahlkampf wolle man voraussichtlich im Herbst bekannt geben.

Antritt in Wien unsicher
Der Antritt des Teams in Wien ist noch unsicher: Auf Nachfrage heißt es aus dem Parlament, dass das Team Stronach in Wien noch nicht weit genug in Verhandlungen wäre, um eine mögliche Richtung auszumachen. Ohne guten Spitzenkandidaten in Aussicht würde ein Antritt relativ schwierig.
Abgeordnete Jessi Lintl gab an, es wäre noch überhaupt keine Entscheidung getroffen, sämtliche Verhandlungen würde man über den Sommer führen.

Steiermark: Stronach nicht Spitzenkandidat
Für die Steiermark bestätigt Frank Stronach selbst das Antreten gegenüber dem "Kurier". Ziel sind die zehn Prozent, die das Team bei den Nationalratswahlen 2013 erreicht hatte.
Landesobfrau Waltraud Dietrich informierte profil online, einige aus der Partei hätten die größte Motivation, vorne zu stehen; es könnten zudem durchaus neue Personen auftreten.
Stronach selbst zeigt sich zuversichtlich, in den Landtag einzuziehen. In der Steiermark wäre sein Ruf besser, so der Parteigründer. Er wolle sich aktiv in den Wahlkampf einbringen, allerdings nicht selbst kandidieren.

Zuletzt hatte Klubobfrau Kathrin Nachbaur gegenüber Ö1 den Medien die Hauptschuld für die schlechten Umfragewerte ihrer Partei gegeben.
Zudem stellte sie das Amt des Bundespräsidenten in Frage.

(SaHa/APA.)