Aus der Redaktion

Trump, Lawrow, Auszeichnungen.

Drucken

Schriftgröße

Speed kills“, meinte Andreas Khol zu Beginn der schwarz-blauen Ära im Jahr 2000. Ganz in diesem Geiste legt Donald Trump seit seiner Angelobung am 20. Jänner ein buchstäblich mörderisches Tempo vor. Dass er es sich dabei nicht nur mit dem heimischen, sondern mit dem globalen Establishment verscherzen könnte, kümmert ihn und die anderen Fanatiker im Weißen Haus herzlich wenig. Nicht nur zwanghafte Apokalyptiker befürchten das Schlimmste. Droht „die Aushöhlung der Demokratie oder gar die Rückkehr zum Faschismus der 1930er-Jahre“, fragen Martin Staudinger und Robert Treichler in der Titelgeschichte und geben darauf einige beruhigende, aber auch ein paar weniger erfreuliche Antworten. Christoph Zotter rückt Trumps erklärtes Vorbild in den Fokus: Andrew Jackson, den siebten US-Präsidenten und ersten lupenreinen Populisten. Angelika Hager studiert Trumps narzisstische Züge, und Michael Köhlmeier bekräftigt im Gespräch mit Wolfgang Paterno seine Liebe zu Amerika – trotz allem.

Im Rahmen des Moskau-Besuchs des derzeitigen OSZE-Vorsitzenden Sebastian Kurz (und auf dessen nachdrückliche Empfehlung hin) führte Otmar Lahodynsky im Jänner ein Interview mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow – das erste in einem österreichischen Medium seit vielen Jahren. Am Kreml jedenfalls solle die transatlantische Harmonie nicht scheitern, sagt Lawrow: „Wir sind bereit zu besseren Beziehungen mit den USA.“

Grund zum Feiern hatte profil in der vergangenen Woche. Das Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ bat im Heeresgeschichtlichen Museum zur festlichen Kür der Besten unserer Zunft. Eva Linsinger, Michael Nikbakhsh, Martin Staudinger und Jakob Winter konnten sich über Top-Platzierungen in ­ihren Kategorien freuen. profil ­belegte Platz zwei unter den Redaktionen und Platz eins unter den ­Magazinen. Für ihr ­Lebenswerk wurde profil-Kolumnistin ­Elfriede Hammerl ausgezeichnet, deren journalistische wie menschliche Einzigartigkeit Christa Zöchling in ihrer Laudatio eindringlich auf den Punkt bringt.

Ihre Redaktion