Woran glaubt die Kunst?
Wie setzt der Mensch seine Maschinen ein, um sich selbst zu erkennen, dabei aber auch die Welt neu zu durchleuchten und zu gestalten? In der Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre wurde das utopische Potenzial sichtbar, das im Verhältnis von Kunst und Technologie liegt. Die Ausstellung „Systems of Belief“ konfrontiert subversive Arbeiten aus jener Ära mit ausgewählten Gegenwartskunstwerken: Es sind bahnbrechende spirituelle Reisen, die hier zu erleben sind; sie basieren auf alternativ benutzten Systemen, auf dem poetischen Einsatz verschiedenster technischer Mittel, von der Super-8-Kamera, mit der die Lyrikerin Storm de Hirsch ihre animierten Lichtstudien gestaltete, über den analog-elektronischen Medienmix, mit dem Jordan Belson seine abstrakten Bewegtbilder und Live-Visuals gestaltete, bis hin zur digitalen Kunstkonsumkritik des Konzeptualisten Harm von den Dorpel.
Teilnehmer:
Richard Kriesche, Medienkünstler, Theoretiker und Kurator
Peter Schernhuber, Co-Intendant des Grazer Filmfestivals Diagonale
Sandro Droschl, Direktor der Halle für Kunst
Moderation: Stefan Grissemann, profil
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