Verschuldete Österreicher

Österreichs Haushalte sind mit rund 180 Milliarden Euro verschuldet.

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Gegenüber dem Jahr 1980 entspricht das einer Versechsfachung. Das geht aus einem vergangene Woche veröffentlichten Statistischen Sonderheft der Oesterreichischen Nationalbank hervor. Der typische Schuldner ist demnach weiblich, zwischen 40 und 59 Jahren alt und hat als höchsten Bildungsstand maximal eine Lehre abgeschlossen. Am häufigsten wird das geliehene Geld für Wohnen verwendet. Der Anteil der Wohnbaukredite ist in Österreich traditionell hoch. Während jedoch vor 20 Jahren nur etwas mehr als die Hälfte aller Finanzierungen für Immobilien aufgenommen wurden, waren es 2016 (das sind die aktuellsten verfügbaren Daten) bereits 74,2 Prozent. Verringert hat sich jedoch die Zinsbelastung: Während sich etwa 2008 die Zinsen für aufgenommene Kredite noch auf rund vier Prozent des netto verfügbaren Einkommens beliefen, sind es nun - aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank - nur noch 1,9 Prozent.