Keep calm and carry on

Brexit und die Wirtschaft: Keep calm and carry on

Brexit und die Wirtschaft

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Wir erwarten keinen unmittelbaren Einfluss. Bislang stabile wirtschaftliche Beziehungen zwischen britischen und europäischen Unternehmen werden sich ja nicht einfach in Luft auflösen. Stahlkonzern voestalpine

Man kann aus heutiger Sicht seriöserweise überhaupt nicht abschätzen, was der Brexit für die europäische Wirtschaft bedeutet und ob er überhaupt von Bedeutung ist. Feuerfestkonzern RHI

Wir stellen in England Schrauben, Radträger und Fahrwerkskomponenten her. Wir werden schauen, wie sich das Bestellverhalten unserer Kunden ändert. Werksschließungen befürchten wir nicht. Rennsport-Zulieferer Pankl Racing

Der Brexit hat kurz- und mittelfristig für uns eher positive Auswirkungen, weil wir die meisten Produkte, die wir in Großbritannien produzieren, in Dollar und Euro verkaufen und daher vom schwächeren Pfund profitieren. Langfristig könnte sich aber die schlechtere makroökonomische Stimmung negativ auf den Konsum und somit unser Geschäft auswirken. Faserhersteller Lenzing

Für uns ist Großbritannien der wichtigste Absatzmarkt. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung hätte auch negative Auswirkungen auf die dortige Bauwirtschaft und damit auf unser Geschäft. Allerdings verfügen wir in Nordengland auch über ein großes Produktionswerk. Eine schwächere Wirtschaft und damit ein schwächeres Pfund würden sich positiv auf unsere Produktionskosten auswirken. Leuchtenhersteller Zumtobel

Wir produzieren dort ausschließlich für den britischen Markt. Wir kaufen und verkaufen in Pfund, haben also kein Währungsrisiko. Kranhersteller Palfinger

Christina   Hiptmayr

Christina Hiptmayr

ist Wirtschaftsredakteurin und Moderatorin von tauwetter, dem profil-Podcast zur Klimakrise.