Denkendes Pflaster

Körperapotheke. Nanopartikel und winzige Heizdrähte erlauben die Abgabe von Arzneiwirkstoffen

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Dass Pflaster nicht nur Wunden verschließen, sondern auch als Depot für Arzneien dienen können, ist schon länger bekannt. Doch nun stellten koreanische Forscher eine Entwicklung vor, die auch medizinische Überwachung einschließt. Das hauchdünne, elastische und selbstklebende Heftpflaster ist mit Mikrosensoren sowie mit temperatursensiblen Nanopartikeln bestückt. Die Sensoren registrieren den Wissenschaftern zufolge kritische Symptome wie etwa das Zittern eines Parkinson-Patienten und geben in der Folge das Signal zur Ausschüttung des Wirkstoffs, was mithilfe eines kleinen Heizmoduls erfolgt: Durch Wärme wird die Arznei freigesetzt. Den Experten zufolge ließen sich verschiedenste Sensoren in dieses elektronische Pflaster integrieren, abgestimmt auf eine Vielzahl von Symptomen.