Die Raststätten der Frühmenschen

Wie überstanden unsere Urahnen die Strapazen der langen Wanderungen?

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Längst gilt als unstrittig, dass unsere Vorfahren einst aus Afrika auswanderten und anschließend allmählich die Welt eroberten. Vor zwei bis 1,8 Millionen Jahren starteten die Australopithecinen und Homo erectus die große Tour. Wie aber überstanden unsere Urahnen die Strapazen, die sie über lange Zeiträume nach Asien und Europa führten? Und vor allem: Wo fanden sie in den Trockenregionen Afrikas genügend Wasser, um überleben zu können? Ein internationales Forscherteam unterbreitet nun aufgrund von Simulationen einen Vorschlag: Die Wissenschafter bezogen in ihre Kalkulation die Verteilung und Ergiebigkeit von Süßwasserquellen auf der Route ein und meinen, dass mehrere Hundert tief gelegene Grundwasserspeicher selbst in Trockenperioden ausreichend Wassernachschub geliefert hätten, um das Durchkommen zu gewährleisten. So hätten sich die Frühmenschen wohl von Quelle zu Quelle durchgeschlagen und die neuralgischen Punkte vielleicht auch als Raststätten und Treffpunkte genutzt